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Alt 07.06.2003, 00:42
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Standard Geschichten die das Leben schrieb

Die Regierung hat ein neues Gesetz erlassen,
wonach alle Ehepaare nach fünfjähriger Ehe
ein Kind haben müssen. Im Nichterfüllungsfalle
dieser Pflicht wird ein von der Regierung
bestimmter Mann beauftragt,
alles Notwendige zu unternehmen was eine Frau
zur Mutter macht.

Die folgende Geschichte ereignete sich
am Morgen des sechsten Hochzeitstages
eines kinderlosen Ehepaares.

Er: Also, Liebling, ich gehe jetzt ins Geschäft,
der Mann von der Regierung wird wahrscheinlich
heute kommen. Halte Dich tapfer und füge
Dich in das Unvermeidliche.

Der Mann geht mit gesenktem Kopf aus dem Haus.
Die Frau macht in der Hauswirtschaft weiter.

Es klingelt.....es ist aber nicht
der erwartete Mann von der Regierung,
sondern ein Fotograf,der sich in der Hausnummer
geirrt hatte und wegen Babyaufnahmen
vorsprechen wollte.

Sie öffnet - und es entwickelt sich folgendes Gespräch:

Er: Guten Morgen, gnädige Frau, Sie werden sicher wissen weshalb ich....

Sie: Ja, ich weiß schon Bescheid, Herr.......

Er: Jahn ist mein Name, ich bin Spezialist...in.....

Sie: Ja, ich weiß schon, nehmen Sie bitte Platz.

Er: Ihr Gatte ist selbstverständlich einverstanden?

Sie: Ja, wir beide haben gerade heute Morgen davon gesprochen und glauben, dass wir die Angelegenheit
am besten hier zu Hause erledigen.

Er: Nun, wenn es soweit ist, können wir am besten sofort beginnen.

Sie: Ich bin allerdings mit dieser Art nicht so recht vertraut,womit fangen wir an?

Er: Das überlassen Sie bitte mir, gnädige Frau. Ich denke an ein- oder zweimal auf der Couch,
zweimal auf dem Stuhl,zweimal in der Badewanne unbekleidet, während wir auf dem Teppich
ein Höschen oder ein Hemdchen anziehen könnten.

Sie: Ach du lieber Gott, muss es denn so oft sein?

Er: Ja, wissen Sie, gnädige Frau, nicht einmal der Beste von uns kann garantieren, dass es das
erste Mal was wird. Aber so nach sechs
Versuchen klappt es bestimmt.

Sie: Sie werden entschuldigen, aber das hört
sich alles so formlos an.

Er: Das ist ja gerade, gnädige Frau, in der Zwanglosigkeit liegt der Reiz.
Darf ich Ihnen erst einmal einige Muster meiner bisherigen Arbeit vorlegen?

Sie: Muster Ihrer Arbeit? Ja bitte, es ist ja auch nicht notwendig dass wir uns beeilen.

Er: Nein, gewiss nicht, ein Mann meines Berufes
kann nichts Gutes leisten,wenn er sich so hasten muss. (Er öffnet das Bilderalbum) Sehen Sie sich
dieses Baby an. Ist es nicht ein Meisterwerk? Ich brauchte etwa vier Stunden dazu.
Es ist aber auch eine Schönheit geworden.

Sie: (schluckt ein paar Mal) Ja, es ist wirklich reizend, aber ist es nicht
ein bisschen viel - vier Stunden?

Er: Na ja, einige Ruhepausen werden natürlich
nicht zu vermeiden sein.
Schauen Sie sich aber auch dieses Bild nochmals an,
ob Sie glauben oder nicht, ich habe es auf dem Dach eines Omnibusses gemacht.

Sie: Ich habe noch nie gehört,
dass man so was auf dem Dach eines
Omnibusses machen kann.

Er: Es ergab sich so, gnädige Frau.
Eine Dame, die meinen Beruf kannte,
bat mich darum.Sie wollte Ihren Gatten
damit überraschen.
Es ist aber nicht so schwer,
wenn man seine Sache versteht.
In diesem Fall wurde mir die Arbeit
direkt zum Genuss. Aber sehen Sie bitte
dieses Bild: Ich habe es am hellen Nachmittag
im Park gemacht.

Sie: Im Park? Da ist es aber sehr belebt.
Können Sie denn so etwas machen?
Wenn Ihnen dabei so viele Menschen zuschauen?

Er: Ja, wissen Sie, gnädige Frau,
das ist mir egal! Ich kann aber sagen,
dass durch viele Zuschauer
meine Leistungen sich wohl noch steigern.
In diesem Fall hatte es aber eine
besondere Bewandtnis. Die Mutter war
Schauspielerin und wollte dadurch
bekannt werden. Seien Sie versichert –
sie wurde es.

Sie: Ach du liebe Zeit.

Er: Ja, gnädige Frau, von zwei bis fünf Uhr nachmittags. Ich habe nie unter schwereren
Bedingungen gearbeitet, als damals.
Es war bitter kalt. Die vielen Zuschauer,
die in fünf Reihen hintereinander standen
behinderten mich doch sehr.
Sie haben sich dermaßen gedrängt um
einen Blick von meiner Arbeit zu erhaschen.

Sie: Fünf Reihen hinter einander?????
Oh je, oh je!

Er: Ja, wo man hinschaute, nur Menschen.
Als die Leute vor Begeisterung klatschten,
wurden die Mütter nervös. Es war nur gut,
dass ich meine Ruhe behielt.

Nachher musste aber die Polizei kommen
und mir helfen.Eigentlich wollte ich ja
noch ein oder zwei mehr machen,
aber es wurde dann doch zu kalt.

So (er klappt das Album zu)
ich glaube wir können jetzt anfangen.
Kann ich meinen Ständer jetzt herausholen?

Sie: (Die Dame wird ohnmächtig)!

schöne erholsame Pfingsten wünscht
Euch allen Renate
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