Forum für Angehörige UND Betroffene
Liebe Gabi, liebe Jutta,
danke für die Antworten.
Ja, vielleiocht habe ich es noch nicht wirklich begriffen, fehlen noch die Momente, wo sie wirklich fehlt?
Vielleicht habe ich auch schon viel zu lange und zu zeitig zu sehr Abschied genommen? Hier wollte es ja keiner wahr haben, dass Mutti stirbt. Anfang des Jahres habe ich gesagt: Sie hat Krebs, wir werden es uns wieder sagen, zu meinem geburtstag ist sie nicht mehr da.
Niemand wollte mir das glauben, da die Ärzte das da noch nicht erkannt hatten.
Ich hatte es gespürt, hatte gesehen, das kann nicht nur eine Entzündung sein, dazu ging es zu sehr bergab.
Habe gestern Nacht noch eine Kerze am Rosenbäumchen angezündet und leise mit ihr geredet.
Ich habe die Urne gestern angestarrt und gedacht: Nein, "das" ist nicht meine Mutter, nicht wirklich. Das ist irgendwie Nichts, nichts was einem mit dem menschen, einem menschen überhaupt verbindet. Zugleich dachte ich, das war der Körper, aber das war ja nicht wirklich Mutti, das, was sie ausmachte. Das ist irgendwo...was weiß ich wo....
Deshalb sah ich das vielleicht auch etwas kühl gestern.
Natürlich bin ich traurig, wenn ich an sie denke, an all das, was ich in den letzten Wochen, Monaten erlebt habe..... wenn ich hoch zum Vater gehe, dann fällt mein Blick auf das leere Sofa, ihren Platz...aber mehr als das sich die Augen mit Tränen füllen ist nicht.
Schöne Pfingsten für euch, trotz allem..
Biggy
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