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Alt 11.09.2007, 15:29
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Böse AW: Erfahrungsaustausch

Hallo an alle,

heute war ein absoluter Horrortag!

Es geht um die Sache mit de Krankengeld. Der VdK will mir dabei helfen, daß ich noch rückwirkend ab dem 23.03.2006 Krankengeld gezahlt bekomme.

Es ist verdammt viel falsch gelaufen seit dem 01.04.2006 und mein Mann und ich haben auch viel versäumt, das wir eigentlich hätten regeln müssen. Aber wir waren ahnungslos.

Die Krankenkasse will mir Krankengeld vom 23.03.2006 bis 14.04.2006 zahlen. Das ist genau die Zeit meines ersten Krankenhausaufenthaltes. Mehr wollen sie nicht zahlen, weil ich ja ab April 2006 bei meinem Mann in der Familienversicherung war. Mein Anspruch auf ALG endete nämlich am 31.03.2006.

Meine Beraterin vom VdK will sich aber darum kümmern, daß noch weiter gezahlt wird. Finde ich ja auch gut. Habe heute morgen mit ihr gesprochen und es war ein sehr gutes Telefonat.

Aber dann kam der Horror! Ich mußte noch etwas mit der KK abklären und habe mit meinem Betreuer telefoniert. Unglaublich! Ich wollte bloß wissen, wer die ärztliche Bescheinigung für die Auszahlung des Krankengeldes unterschreiben muß: das Krankenhaus oder mein Hausarzt, der mich eingewiesen hat.

Doch das wußte mein Betreuer nicht. Und dann haben wir uns in diesem Gespräch total im Kreis gedreht. Ich wollte mit ihm eigentlich nicht meinen Fall besprechen, aber er fing immer wieder an, daß ich auf keinen Fall Anspruch auf mehr Krankengeld hätte, weil man ja nicht rückwirkend alles zusammenstricken könnte und meine Versicherung, die am 31.03.2006 endete nicht wieder aktivieren könnte für die Zeit.

Doch er beantwortete mir einfach nicht die Frage, die ich hatte. Immer wenn ich sie stellte, fing er wieder von vorne an, war zwar freundlich, nahm mir aber alle Hoffnungen, doch noch etwas mehr Krankengeld zu bekommen.

Außerdem meinte er, ich bräuchte von der Agentur für Arbeit eine tabellarische Aufstellung über die Leistungen, die ich während meiner Arbeitslosigkeit bekommen habe und wunderte sich, warum ich sowas nicht bekommen hätte. Ich soll das also jetzt anfordern, aber er meinte, die bei der Agentur würden sicherlich den Kopf schütteln und sich quer stellen, daß ich jetzt nach über einem Jahr damit ankäme.

Als das Gespräch beendet war, war ich total aufgewühlt und ziemlich fertig. Mein Mann meinte, ich solle mich nicht so aufregen, ich hätte ja die tolle Beraterin beim VdK, die sich kümmert, wenn sich jemand querstellt. Er hat ja Recht, aber ich kann das nicht einfach so wegstecken.

Da meine VdK-Beraterin eine Kopie der Krankengeldbewilligung der KK haben möchte, habe ich ihr in einem Begleitbrief mein Gespräch mit der KK geschildert und auch, daß mich das total verunsichert hat.

Dann habe ich mit meinem Hausarzt gesprochen, der mich ins KH eingewiesen hat. Er ist bereit, mir die Bescheinigung über die Zeit in der Klinik zu unterschreiben, denn er hat ja alle Unterlagen. Wenigstens das! Ich werde das Ding gleich dorthin bringen und hoffe, das geht wirklich klar.

Mein Schädel brummt und mein Blutdruck ist hoch. Ich denke, ich sollte gleich mal eine Entspannungs-CD einlegen und versuchen, wieder runterzukommen.

Für mich war der 11. September 2007 mein ganz persönlicher Horrortag! Ich hoffe, es kann nur noch besser werden.

Schön, daß ihr zuhört. Es tut gut, sich alles von der Seele zu schreiben.

Liebe Grüße
eine frustrierte Mosi-Bär
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