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Alt 11.09.2007, 17:47
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Erle Erle ist offline
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Registriert seit: 10.03.2006
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben..... das kann doch jetzt wohl nicht wahr sein, da habe ich gestern Abend einen sooooooooo langen Bericht über unsere beiden letzten Tage hier geschrieben, und dann macht mein Internet Mucken. Ich hatte sooo gehofft, das Posting wäre wenigstens "durchgekommen", aber ich konnte anschließend die KK-Seite nicht mehr öffnen, um nachzusehen, ob es geklappt hatte.

Na toll, dann alles nochmal, ich hab ja Zeit in Mengen... bor ey.

Also, ich kann, glaube ich, ehrlich sagen, dass es uns einigermaßen gut geht. Alfred und ich haben unser Zwischentief ganz gut verdaut.
Das CT gestern sagte natürlich nichts anderes aus, als das Sono am Mittwoch schon andeutete... die Metas in der Leber sind gewachsen. (Ich weiß noch nicht mal die cm, aber wozu auch, es ändert eh nichts). Richtig positiv allerdings ist, dass nirgendwo sonst, also nicht in Lunge, Bauchfell oder sonstwo, Metas sind. Nach wie vor wächst dieser Sauzeugs "nur" in der Leber.
Deshalb wurde uns eine Chemoperfusion/-Embolisation empfohlen. Nachdem ich auf den Bildern gesehen hatte, WO die Metas saßen, hab ich eine OP nochmal angesprochen. Und dieser total nette Oberarzt, der sich zum erstenmal um uns kümmerte, nahm sich wahrhaftig 40-50 Minuten Zeit, mit uns jede erdenkliche Möglichkeit durchzusprechen. Sowas habe ich überhaupt noch nicht erlebt.... Nun wird übermorgen, am Donnerstag noch ein MRT gemacht. Dann ist nachmittags Gespräch mit den Chirurgen. Nun ist zwar wahrscheinlich, dass es nichts wird (sagt der Doc), aber wir können wenigstens mal nachfragen, (sagt ebenfalls der Doc ).
Wenn es nichts wird mit der OP, dann muss Alfred nächsten Montag schon ins KH und Dienstag wird die Chemoembo durchgeführt. Das Prozedere klingt wohl hammerhart.... ich meine, einen Katether ohne Betäubung einführen, dann 2 Tage so ohne zu bewegen liegen zu bleiben, damit das Teil nicht verruscht.... das klingt irgendwie nicht lustig. So jedenfalls hat der Doc uns das erklärt. Falls einer da noch ein paar Tips auf Lager hat oder sagen kann, wie er das ganze vertragen hat, bitte melden.

Nun, wie auch immer, es war Alfreds Entscheidung, das zu machen. Wir haben hier lange und intensiv miteinander geredet am Sonntag. Für ihn kommt aufhören gar nicht in Frage. Er will kämpfen, solange es geht, sagt er. Und dass er so dankbar ist, sovieles noch miterlebt zu haben in den letzten beiden Jahren. Es freut ihn besonders, dass unser Großer sich auf der Arbeit richtig wohlfühlt. Und er möchte so gerne noch mehr sehen und erleben.
Also gar kein dran denken, den Ärzten adieu zu sagen und hier solange wie möglich in den Tag hineinzuleben.

Natürlich (liebe Doro und liebe Elli) betrifft das Kämpfen nur die Dinge, die die Ärzte ihm vorschlagen..... . Zwar hat er z.Z. Probleme mit den Nasenschleimhäuten und immer wieder kleine Eiterpickel an den Füßen (!!), aber glaubt ihr, er trinkt freiwillig nochmal den Aloe-Vera-Saft, der ihm im letzten Jahr so gut getan hat???? Pfff, keine Chance.
Und zu einem anderen Arzt gehen... nööö, auch nicht. "Die wollen ja alles von vorne wissen, das ist nicht nötig. So wie es ist, gehts ja auch"... na gut... was soll ich sonst machen....

Ich bin sehr froh, so lieben Menschen wie Euch an meiner Seite zu haben, die mich nur zu gut verstehen. Ich danke für all die netten Dinge, die Ihr zu mir/über mich gesagt habt. Sicher bin ich nicht ganz so großartig und stark, wie ihr mir netterweise bescheinigt , aber es tut verdammt gut, es zu hören bzw. zu lesen.
Alles was ich schreibe, sage, mache und wie ich handel, entspringt meiner Liebe zu meinem Mann und meinen Kindern und meiner Verbundenheit zu Gott.
Und so werden wir das auch weiterhin schaffen, ein Leben zu führen, in Demut und Dankbarkeit zu der höheren Macht, die uns, bei all dem Furchtbaren, auch die schönen Dinge schenkt.
Danke Doro, Elli, Silke, Simone, Sabine, Alex, Joelg. Ohne Euch und Eure Unterstützung wäre ich viel mieser dran (ist es nicht auch etwas, wofür man dankbar sein muss, dass ein Forum wie dieses gibt, wo man so wunderbare Menschen trifft wie Euch?!)


Kerstin und Uschi, wo seid Ihr überhaupt??? Muss ich mir Sorgen machen?
Annett, danke für die PNs, ich habe Dir in Deinem Eckchen geantwortet..... wie ich es gestern schon tun wollte.... aber mein PC war wohl der Meinung, ich sollte in die Heia.... so ein Tag schlaucht ja schon, körperlich und seelisch....
Vielen vielen Dank und alles Liebe für Euch und Gottes Segen Erle
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