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Alt 02.10.2007, 08:36
Frieda04 Frieda04 ist offline
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Registriert seit: 03.07.2007
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo liebe Gerti,
erstmal entschuldigung, dass ich mich hier in Euer Gespräch reinhänge, aber zum Thema Luftnot habe ich ein bisschen Erfahrung und kann da mal meinen kleinen Beitrag leisten.

Seit einiger Zeit leidet mein Mann auch darunter. Nach einer Pleurapunktion (2 l Flüssigkeit - wo kam das nur alles her ...) hatten wir zwei schreckliche Wochen, die ich aber lieber mal für mich behalte.

Nun haben wir zu Hause einen Sauerstoffkondensator. Das ist sehr hilfreich. Auch wenn er einfach nur mal eine Absicherung ist. Mein Mann kann wegen der Kurzatmigkeit schlecht sprechen und auch kleine Dinge wie Sichwaschen sind anstrengend. Mit dem Sauerstoff geht es dann aber immer schnell wieder besser.
Für ganz dolle Notfälle haben wir nun Morphin-Tropfen zu Hause.
Bei heftiger Luftnot soll das helfen, sich nicht so sehr hineinzusteigern und die Luftnot immer noch schlimmer und schlimmer zu machen (durch Angst, Verkrampfen usw.) Gott sei Dank haben wir die Tropfen aber noch nicht gebraucht.

Ich bin sehr froh, dass es heutzutage so etwas wie Palliativmedizin gibt und versucht wird, so ganz schlimme Begleiterscheinung von Krebs, wie Schmerzen oder Luftnot, wenigstens zu mildern. Es muss keiner mehr die Zähne zusammenbeißen und durch.
Und mit Deiner liebevollen Begleitung, liebe Gerti, kann sich Dein Mann doch gehalten fühlen. Das ist mehr wert als alles andere.

Liebe Grüße
Frieda