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Alt 06.10.2007, 00:07
DSJ DSJ ist offline
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Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo ,

Ehrlich, ich bin eigentlich aus Zufall zu diesem Forum gestossen. Ich habe letztes Mal nicht erwähnt dass wir aus Luxemburg sind. Dass es derart viele Fälle von Pleuramesotheliom gibt, war mir gänzlich unbekannt.
Unser Hausarzt hat mir gesagt dass eigentlich erst in ungefähr 10 Jahren die Ausbreitung dieser Form von Krebs von den Medizinern erwartet wird. Ich finde dass jetzt schon viel zu viel Menschen an diesem grausamen Krebs leiden müssen.
Ich möchte Stefan danken für seine lieben Worte.

Ich selbst bin im Moment völlig konfus. Das ganze Jahr über habe ich versucht stark zu sein für meinen Mann und auch für unsere Söhne. die zwar keine Kinder mehr sind aber trotzdem unwahrscheinlich leiden. (21 + 19 Jahre)
Aber wie gesagt im Moment geht alles drunter und drüber und ich muss einsehen dass meine Kraft nachlässt. Wir haben den Herzchirurgen gesehen - der ist konsequent gegen die By-Pass Op, mein Mann ist zu schwach. Aber ohne OP ......................... Dann IRM Untersuchung wie schon gesagt - Resultat an der Wirbelsäule Zweifel. Mit diesen Zweifel komme ich nicht klar, denn jetzt klagt mein Mann immer mehr über Rückenschmerzen. Dann natürlich die Sache mit dem Essen. Zum Glück haben wir einen sehr kompetenten Onkologen, (der nicht nur Mediziner aber vor allem Mensch ist). Dieser Mann gibt nicht auf und versucht stets das Unmögliche für seine Patienten. Aber ehrlich, im Moment habe ich das Gefühl dass auch die Mediziner ratlos sind. Und das verunsichert mich so sehr.
In meinem Kopf habe ich das Gefühl als hätte jemand eine Schublade ausgeschüttet und alles fliegt nur so umher.
Ich möchte euch noch kurz schildern, wie das Schicksal manchmal zuschlagen kann. Mein Mann wurde am 23. März operiert, genau an diesem TAg musste meine Mutter ins Krankenhaus auf Intensiv. (Pneumo Thorax). Sie lag bis zum 13. Juli im Krankenhaus konnte dann nach Hause, wo sie selbst wieder am 26. Juli wünschte zurück ins Krankenhaus gebracht zu werden. Am 27. Juli wurde meinem Mann die Magensonde gelegt - und er erlitt seinen Herzinfarkt. Intensiv bis dienstags. Am Sonntag, den 29. Juli morgens um 10 Uhr verstarb dann leider meine Mutter. Während meines ganzen Lebens versuchte ich immer an ihrer Seite zu sein und ihr beizustehen. Schon während der vier MOnaten im Krankenhaus konnte ich nicht zu oft bei ihr sein. Ihr müsst wissen dass die Zeit wo mein Mann in Belgien war, ich immer bei ihm war und zwar blieb ich 4-5 Tage bei ihm kam zurück nach Lux. dh aus dem Krankenhaus in B fuhr ich ins Krankenhaus in L blieb dann eine bis zwei Nächte zu Hause um unseren Söhnen alles für die nächste Woche vorzubereiten (Einkäufe, Wäsche usw) und fuhr dann zurück nach B. So konnte ich nur immer die 1 oder 2 Nachmittage bei meiner Mutter sein. Und dann während der letzten 3 Tage habe ich sie nur noch freitags kurz gesehen und samstags mit ihr telefoniert. Leider war sie als ich sie am Telefon hatte schon ziemlich vewirrt. Das belastet mich zusätzlich - das schlechte Gewissen plagt des öfteren.

DAnke, dass ich euch diese Zeilen schreiben durfte
Eine Gute NAcht an Alle
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