Liebe Moni, liebe Katja,
nachträglich herzliche Glückwünsche Euch beiden
Moni. ich wünsche Dir sehr, daß es Dir durch den Klinikaufenthalt besser geht
Gestern bin ich aus dem sonnigen Ligurien zurückgekommen. Hier in Bochum ist es auch schön sonnig, aber mehr als 10 Grad kälter.
Das Wetter war wunderbar, unten am Meer bis zu 30 Grad warm, in unserem wundervollen Ferienhaus auf etwa 400 Meter Höhe so um die 24 Grad bei leichtem Wind. Da konnten wir wunderbar auf der Terrasse sitzen/liegen und zum Meer runterschauen.
Zwei Dörfer weiter, unten am Meer, wohnen unsere Freunde (mehrere) die wir dann immer mal wieder getroffen haben.
Das war sehr nett und nach dem ersten Tag an dem ich eher rumgestottert habe war auch das Italienisch wieder da.
Das netteste Kompliment haben mir Freunde von Freunden gemacht die wir neu kennengelernt haben. Die meinten nach den ersten Sätzen: ich sei wohl aus der Gegend um Trient, da würde man so sprechen wie ich... Aber leider wurde bei längerer Unterhaltung dann doch deutlich, daß man viel vergisst wenn man eine Sprache nicht oft spricht.:
Eine neue Erfahrung war der Umgang der italienischen Freunde mit meiner Krankheit. Wir hatten ihnen geschrieben als ich Chemotherapie machte und sie hatten ein paarmal angerufen. Das Chemohirn verhinderte aber lange Telefonate auf Italienisch.
Jetzt knuddelten sie mich, geguckten mich, sagten: "Du siehst gut aus" (das haben hier eine Zeitlang auch alle dauernd gesagt

) sagten "Du bist ja wieder gesund, wie schön". und gingen dann zu anderen Themen über.
Am Anfang war ich perplex weil ich mich ja noch gar nicht gesund fühle, aber dann fand ich es auch irgendwie gut, alle haben mich "normal" behandelt. Dadurch trat die Krankheit als Thema in den Hintergrund und das hat mir gut getan.
Und sie haben uns sehr verwöhnt, bekocht, zum Essen eingeladen und guten Wein gab es auch...Gruß an Christine

Ich wäre sehr gerne noch eine Woche länger gebleiben. Am Freitag haben wir noch schön in Alassio am Meer gesessen

, weil so schönes Wetter ist haben noch viele Restaurants geöffnet und es badeten auch noch viele Leute.
Nun sitze ich am Schreibtisch und korrigiere, ich habe in Ligurien zwar Klausuren mitgehabt aber nicht viel geschafft, dafür war einfach das Wetter zu gut
Morgen bekomme ich einen Mentee, so eine Art Edelpraktikant für einen Monat, der soll bei mir Schulorga und Leitung lernen, da gehe ich mit sehr gemischten Gefühlen dran.

Lästig!
Der Oktober hat jetzt schon mehr Termine als ich gerne mag, aber ich werde versuchen mir das schöne Urlaubsgefühl noch etwas zu bewahren!
Christine ich finde es klasse, daß Du Deine Diss weiterschreibst!
Ich habe es nie gemacht, ich habe immer gearbeitet, dafür hat dann mein Männe promoviert. Und jetzt kann ich die notwendige Mathematik nicht mehr.
Es ist ein tolles Vorhaben, das wird bestimmt spannend.
Arme Knie, es tut mir leid, dass Du da durch musst.
Liebe Grüße an alle, es ist so viel passiert, da kann ich nicht zu allen schreiben.
Ein sonniges Kraftpacket an alle die es brauchen sendet
Birgit