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Alt 12.10.2007, 21:53
birgitz birgitz ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Vater, du fehlst mir und ich möchte von dir erzählen. Im November 2004 hast du uns verlassen und noch heute muss ich manchmal weinen und bin verzweifelt und wütend wenn ich an deine Krankheit und dein Leiden denke. Ich fühle mich noch immer ein bißchen schuldig, dass ich (eigentlich die ganze Familie) sogar etwas erleichtert war, als du einschlafen konntest. Dich leiden zu sehen war unerträglich. Du warst so tapfer. Wir haben so lange gehoft. Erst der Befund "Glück gehabt, vollständig geheilt" und dann der Rückschlag. Du hast das einfach nicht verdient. Aber du bist so viel mehr für mich als das letzte gemeinsame Jahr gewesen ist. Wir haben so viel miteinander erlebt. Du hast mich getröstet und auf deine ganz besondere Art (ohne viel Worte) wieder aufgebaut. Du hast Wahrheiten ausgesprochen, die mir erst heute bewusst werden. Du warst für deine Familie da und wir waren sehr wichtig für dich. Auf einmal nichts mehr. Ich kann es nicht richtig in Worte fassen wie sehr du mir fehlst. Unsere Sparziergänge und Gespräche. Deinen trockenen Humor, deine festen Prinzipien. Auch wenn sie mich früher oft genervt haben. Inzwischen habe ich so viel mehr von dir verstanden und festgestellt, dass wir so viel gemeinsam haben. Du hast das sicher gewußt. Ich liebe dich und hoffe insgeheim, dass du es vielleicht spüren kannst, wo auch immer du bist!

Man sieht nur mit dem Herzen gut.