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Alt 16.10.2007, 09:06
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Anke LE Anke LE ist offline
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Registriert seit: 07.05.2007
Ort: Leipzig
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Hallo Holger, hallo Nils,

schön, wenn Ihr Eure Mitte gefunden habt, mit der Krankheit Eurer Mama umzugehen. Viele Dinge/Sachen aus der Vergangenheit relativieren sich, werden nichtig und klein. Das ist in Ordnung so. Man überdenkt sein Leben und die Beziehung zu den Nächsten, findet zueinander, wenn man sich vorher entfernt hatte. Und Deine Tochter tut ihr übriges dazu. Schön ist das, wundervoll. Lasst Euch das nicht wegnehmen sondern bündelt Eure Energie und helft damit Eurer Mama.
Auch wenn sie sich - wie Du sagtest - hinten anstellt: aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es das Schönste ist, sich um die Familie zu kümmern, da zu sein, zu helfen und einfach mittendrin zu sein. Ich bin selbst so ein Energiebündel. Und bedenkt: durch diese Aktivitäten wird nicht so sehr an die Krankheit gedacht, die Gedanken gehen mal andere Richtungen. Ein Stückchen Normalität kehrt zurück. Und das ist doch auch ein wenig das, was Ihr beide wollt für Eure Familien: ein normaler Umgang und ein "integrieren" der Krankheit von Mama in den Alltag.
Lieber Holger, verlier nicht den Mut: schau Deine Tochter an und sammle darin Deine Kraft und Energie. Gib dies an Deine Mama weiter, ja???

Herzlichst aus Leipzig

Anke
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Betroffener: mein Papa, geb. 21.11.1935
Diagnose erhalten am 5.5.07, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchraum

eingeschlafen am 09.07.07. friedlich, still und leise
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