Liebe Elke,
auch von mir ein herzliches Beiled.
Ich kann gut nachvollziehen, wie es Dir jetzt geht.
Aber es scheint wohl sehr tükisch zu sein, dass Menschen mit Leberkrebs/Metastasen so schnell und plötzlich sterben müssen.
Der einzige Trost den man hat, ist der, dass der Angehörige wirklich nicht leiden musste, da er ins Leberkoma fällt und somit sanft einschlafen kann.
Das sollte uns ein großer Trost sein, es gibt soviel andere Menschen, die zusehen müssen, wie sich ihre Lieben beim Sterben quälen müssen.
Ich hab sehr viele Jahre auf Onkologie gearbeitet, Bereich Urologie und leider viele Menschen gesehen, die lange brauchten um gehen zu können.
Dein Papa ist immer bei Dir, guck in die Sterne, da wirst Du einen Stern finden, der zwinkert...es wird Dein Papa sein.
So stell ich mir das immer vor, war auch immer der Gedanke meines Mannes der zu den Sternen blickte und sagte, seine Mama zwinkert vom Himmel.
Kommt wohl daher, dass er ihr mal einen Stern geschenkt hat.
Ich hoffe, Du konntest Deinen Papa auch mit gelösten friedlichen Gesicht nochmal umarmen und Dich verabschieden, das ist sehr wichtig.
9 Liter Wasser auf einmal ablassen ist schon ein großer Stress für den Körper, die Ärzte hier machten das nie....aber vielleicht war es dann wirklich eine große Erleichterung für ihn, so dass er auch ohne Bauchdruck usw einschlafen konnte.
Ich denke ganz feste an Dich und wir haben was gemeinsam...wir können bzw müssen um einen lieben Menschen trauern, den wohl viel erspart geblieben ist, sollte er sich noch weiter mit Krebs quälen.
Liebe tröstende Grüße
Melly