Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Lieber Benutzer!
Ich bin zwar jetzt neu hier, aber möchte euch auch meine Geschichte schildern. Meine Mutter (57 Jahre) ist gestern Nachmittag an den Folgen von Krebs gestorben.
Im September letzten Jahres, genau an ihrem Geburtstag wurde ihr bei einem Krankenhausaufenthalt mitgeteilt, dass sie Lungenkrebs hat. ( Genau Definierung des Krebses kann ich nicht angeben, da ich in Luxemburg wohne und hier grössten Teils französische Ausdrücke gebraucht werden.) Nach einer Chemotherapie, welche bis anfangs dieses Jahres dauerte, wurde meiner Mutter seitens ihres Ärtzin mitgeteilt, dass sie nun gesund sei und nach Hause gehen könnte und eine Flasche Champus auf ihre Genesung trinken soll.
Selbstverständlich nahmen wir diese Nachricht mit grosser Erleichterung auf. Trotz allem machte sie zur absoluten Sicherung einen zusätzlichen Zyklus an Chemotherapie.
Ende April dieses Jahres, klagte sie plötzlich über Bauchschmerzen. Ausserdem konnte man feststellen, dass ihr Bauch wesentlich angeschwollen war, woraufhin wir wieder ihren Arzt aufsuchten. Erschmetternde Diagnose, Bauchfellkrebs. Erster Gedanke, wieder Monate lang ins Krankenhaus und nochmals das Gleiche von Vorne an.
Jedoch klagte uns der Gedanke, dass sie Ärtze bei ihrer ersten Chemotherapie bei welcher sie als völlig gesund erklärt wurde, geschlammpt hatten. Also suchten wir einen Professor an einer Uniklinik in Brüssel auf. Mittlerweile hatten die Ärtzen Metastasen im Kopf bemerkt. Der Professor in Brüssel verschrieb ihre eine neue Chemotherapie und wollte ständig über die Entwicklung der Therapie, welche sie in Luxemburg machte, informiert werden.
Alles lief wieder seinen normalen Weg, bis vor 3 Wochen. Meine Mutter wurde kräftemässig immer schwächer, war sie jedoch noch immer guten Mutes und schmiedete Zukunfspläne. Zwischenzeitlich waren wir jedoch von den Ärtzen informiert worden, dass die Metastasen im Kopf sich weitergebildet haben und keine Heilung mehr in Sicht wäre und wir in den nächsten Tagen resp. Wochen mit komplikationen rechnen müssten Diese könnten Gehirnschlag, Verlust der Sprache oder ihrer Sehkraft sein. Also alle Funktionen, welche vom Gehirn ausgehen könnten in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Lebensdauer sei eher noch Wochen als Monate. Am 2 Juli feierte mein Vater und ich im engsten Familienkreis unser Geburtstag. Meine Schwester sowie die engsten Freunde der Familie, kamen zu uns und wir tranken ein Paar Gläser Schampus.Selbstverständlich feierte meine Mutter auch mit, wobei wir uns gut amusierten Am darauffolgendem Tag, sollte meine Mutter wieder ins Krankenhaus zwecks Visite sowie sollte sie eine Infusion mit Aufputschmittel erhalten.
Am Freitag abend hatte ich noch mit ihr telefoniert. Während dieses Telefonates, bat sie mich einen guten Staek einzukaufen, welchen sie bei ihrer Rückkehr am Sonntag verzehren wollte.
Am Samstagmorgen wurden wir vom Arzt kontakiert. Derselbe bat uns sofort ins Krankenhaus zu kommen. Dort wurde uns erklaert, dass sie morgens einen epileptischen Anfall erlitten hatte. Sollte dieser Anfall durch eine Gehirnblutung herstammen,welche durch die Metastasen ausgelöst wurden, würde meine Mutter noch in den nächsten Stunden sterben. Es bleibt zu betonen, dass sie nach dem Anfall in einen Koma fiel. Es ist immer schwer einen lieben Menschen gehen zu lassen, aber wollten meine Schwester, mein Vater und ich, nicht, dass sie an irgendwelchen Maschinen angeschlossen werde, nur um einige Tage zu verlängern. Meine Mutter starb am Samstagnachmittag um genau 13.04 Uhr. Trotzfdem sie sich bis zu ihrem Anfall, dem Ernst der Lage bewusst war, hatte sie und die ganze Familie nie die Hofnnung verloren.
Hierbei möchte ich den Benutzer dieses´Site´, ermuntern und alles Gute wünschen. Wir haben verloren, jedoch es gibt auch Gewinner, wobei ich hoffe, dass alle die hier vorstehende Benutzer, Gewinner werden.
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