AW: Erfahrungsaustausch
Euch allen ganz ganz lieben Dank für die Aufmunterung und Ratschläge. Ich habe viel in diesem Forum und anderen Quellen gelesen, in Erfahrung gebracht und mir entsprechende Fragen notiert. Ich hoffe, die Ärzte werden die Zeit mitbringen, all unsere Fragen nicht nur anzuhören, sondern auch zu beantworten. Wir werden auch mit Sicherheit die Kopie des histologischen Befundes sowie der Krankenakte einfordern, um uns eine Zweitmeinung einzuholen. Insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Teilnahme an einer Studie. Was zunächst wichtig ist, ist die Beantwortung der Frage, ob es sich um ein Rezidiv handelt. Der Chefarzt sagt nein, die Stationsärztin sagt ja. Ich habe mich wie gesagt durch viele viele Seiten medizinischer Internetseiten gelesen und mir vorsorglich auch für den Fall, dass es sich nicht um ein Rezidiv, sondern vielleicht um einen solitären Tumor oder GIST handelt, entsprechende Fragen notiert.
Was im Augenblick ein großes Problem ist, ist die Tatsache, dass meine Schwiegermutti zum einen „nicht mehr will“, zum anderen gar nicht hören will, was es ist und wie es weitergeht. Sie spricht nur von einer bösen Geschwulst und vermeidet das Wort Tumor. Sie will so weiterleben wie bisher und akzeptiert die Krankheit nicht bzw. dass sie wiedergekommen ist. Vielleicht hängt das aber auch zurzeit an dem misslichen Umstand, dass sie sehr viel Durchfall hat und vor allem unter der Appetitlosigkeit leidet. Meine Mutti definiert Lebensqualität – so ungewöhnlich es sich vielleicht anhören mag – auch über ein gutes Essen, die Zubereitung ja sogar den Einkauf der Zutaten. Gemütlich dann mit ihrem Mann oder uns zusammen zu sitzen, zu essen, zu babbeln, das ist ihr Ding. Aber auch das werden wir angehen und ich bin mir eigentlich sicher, dass Durchfall und Appetitlosigkeit kausal mit der OP zu tun haben und sich das in Kürze bessern wird.
Euch allen nochmals Danke! Ich melde mich nach dem Gespräch morgen und hoffe so sehr, dass ich doch Positives zu berichten habe.
Liebe Grüße
Conni
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