hallo ihr alle, ich bevorzuge das buch von suan sontag "krankheit als metapher". sie verscht eben von allzuviel psycho wegzukommen - auch im sinne der tatsache, dass es eben krankheiten gibt und damit eben auch die möglichkeit krank zu werden - für alle menschen. grundsätzlich, sozusagen, haben alle menschen diese "chance".
und ehrlich gesagt, gefällt mir eine totale begründbarkeit und erklärbarkeit des krankwerdens nicht. es reduziert das leben auf einfache ursache-wirkung zusammenhänge und ich glaube, es ist viel komplexer und das ist auch gut so.
ich möcht die welt nicht so sehen, wo die frau, die mehr konflikte mit männern hat, dann auch noch krebs bekommt. man bemüht sich doch immer, konfliktsituatioonen zu lösen, so gut man kann.
viel schlimmer fand ich die zeitungsmeldung am wochenende im standard (Ö), dass aufgrund der im kosovo eingesetzten chemikalien dort die brustkrebsrate gestiegen ist. fand ich sehr sehr schlimm. so der text:
Charity gegen Brustkrebs
Dass für das Morden immer genug, für das Überleben danach aber kein Geld da ist, ist – unter anderem – im Kosovo ein Thema: Die im Krieg verwendeten Chemikalien lassen dort die Brustkrebsrate in die Höhe schnellen – für Vorsorge und Hilfe fehlen aber die Mittel. Donnerstag bat Österreichs Unifem-Präsidentin Lilly Sucharipa deshalb zum Fundraisingdinner zur Finanzierung einer mobilen Brustkrebsstation ins Otto-Wagner-Haus in der Wiener City. Für (u.a.) Margit Fischer, Barbara Prammer und Ursula Plassnik war es Ehrensache, da zu kommen. (rott/ DER STANDARD Printausgabe 17.11.2007)
http://derstandard.at/?url=/?id=3115705%26_range=1
noch was: mein homöoptah geht davon aus, dass jeder mensch eine schwächere seite hat, wo man eher krank wird. vielleicht ist das ja auch ein unsinn, aber wenigstens versucht er das in sein behandlungskonzept einzubeziehen. er behandelt krebspatienten gratis im rahmen einer studie der uniklinik.
ich wünsch euch alles liebe
suzie