Liebe Ulla,
das Kompliment, das Bild betreffend, kann ich gerne zurückgeben

Dein Bild gefällt mir auch, aber mehr noch Dein Humor.
Als ich die tollen Bilder ansah, die Du geschickt hast, habe ich nur gedacht: Wie schön ist unsere Erde doch! Und mir kam in den Sinn, dass wir alle hier, die wir in der Eieruhr sind, wie Biba so schön sagt, dass also wir alle einfach verlängern sollten. Wir verlängern unseren Aufenthalt hier. Machen wir wie Biba das geschrieben hat, immer noch ein Stückchen mehr!
Bettina hat natürlich recht, die Chemo wirkt noch weiter. Hat mein Onkologe auch so gesagt und lesen kann man das auch überall.
Trotzdem ist es doof bis zum 17. warten zu müssen.
Deine Beobachtung, dass die Betroffenen, die hier schreiben, einen längeren Weg haben, teile ich. Vielleicht liegt es daran, dass wir uns austauschen können oder dass wir sofort und immer gute Informationen bekommen. Was nicht verstanden? Hier wird es erklärt.
Bei den Witzen hier musste ich passen, weil ich mir die beim besten Willen nicht merken kann, aber zu Katzen habe ich natürlich auch was zu sagen!

(Dabei weiß ich jetzt einen schmutzigen Witz)
Unseren Kater konnten wir nicht aussperren. Der machte jede Tür auf und wenn die abgeschlossen war, dann kratzte und jammerte er. Das hält keiner durch. Ich habe mal geträumt, dass mir von hinten die Lungen zugedrückt werden und ich ersticke. Zum Glück wachte ich schnell auf und was war? Der 11 Kilo Kater lag auf meinem Rücken und schnurrte laut, so nach dem Motto: Gleich wacht sie auf und dann gibt es Futter. Falls ihr über die 11 Kilo erschrocken seid, der Bursche war gar nicht so fett, der war endlos groß und langbeinig. Und er verliebte sich in den Winzling aus der Türkei, die nie größer als 3,5 Kilo wurde. Als wir Penelope mitbrachten, war er es die sie putzte, er scharrte nach, wenn sie die Katzentoilette nicht ordentlich verlassen hatte. Er galoppierte ganz langsam vor ihr her, damit sie nachkam, obwohl er es nicht so richtig liebte, wenn sie in seinen Schwanz biß. Sie hatte ihn zeitlebens fest in ihrer kleinen Kralle. Unsere arme Toddy hingegen wurde von den Beiden oft geärgert. Penelope schlief nachts grundsätzlich bei meinem Mann im Bett, tags genauso grundsätzlich in meinem. Das ging soweit, dass sie morgens schon vor meinem Bett saß und jammerte. Kaum hatten meine Füße den Boden berührt, sprang sie rein. Aber mit mir in einem Bett, nee!!!
Ach ja, es war schön mit unseren Katzen, 20 Jahre lang. Aber jetzt geht es uns so wie Biba, zum einen hat Göga eine Katzenhaarallergie entwickelt, seit wir keine Katzen mehr haben, braucht er viel weniger Asthmamittel und zum anderen reisen bzw. reisten wir gerne. Jetzt fehlt mir, wie Quirin, so ein bißchen der Mut zum Reisen.
Ich grüße euch alle ganz herzlich und für Ulla gibt es ein extra Küßchen
Christel