Hallo Ihr Lieben
ich muß heute viel an Anja, Diana und Brigitte denken...
Liebe Mosi, es ist wirklich schön zu wissen, daß Dein Mann regelmäßig eine Kerze für alle Frauen hier anzündet. Schon allein der Gedanke daran hat etwas sehr Tröstliches!
Übrigens: viele Grüße von Woldemar an Deinen Willi. Woldemar ist eine Puppe dieser Art, die bei meinen Eltern wohnt. Er ist kein Kind, sondern eine Art Troll mit spitzen Ohren zwischen einer Struwwelmähne und einer langen Nase. Woldemar darf alles, was Kinder nicht dürfen: in der Nase bohren und freche Sachen sagen. Da er aus dem Wald stammt, muß er erst noch lernen, wie man sich unter Menschen benimmt. Nach wie vor ist sein Lieblingsessen Rindenmulch. Alle Kinder, die zu meinen Eltern zu Besuch kommen, lieben Woldemar....
Liebe Heidi, Dein letzter Beitrag ist nun schon ein bißchen nach hinten gerutscht, aber ich bin noch nicht dazu gekommen, darauf zu reagieren... Ich kann mir vorstellen, daß es nach wie vor sehr schwer ist, den Verlust der eigenen Mutter zu verkraften. Das braucht bestimmt viel Zeit. Und es wird vermutlich nicht leichter dadurch, daß Weihnachten vor der Tür steht, ein Fest, das Ihr sicherlich oft (vielleicht sogar immer?) zusammen gefeiert habt. Deshalb möchte Dir einfach mal eine liebe Umarmung schicken
Liebe Bailey, ich bin immer wieder ganz baff, wenn ich lese, was Du alles schaffst! Den ganzen Tag durch Berlin, mannomann, ich hätte vermutlich nach einer halben Stunde schlappgemacht...
Was das Eltern-Sein anbelangt: Ich glaube, es ist beides schwer: Kinder zu haben und sie nicht zu haben. Beides bewegt etwas in einem und beides fordert viel. Ich habe seit der Erkrankung oft über diesen merkwürdigen "Zufall" nachgedacht, denn als ich mit 22 Mutter wurde, war das alles andere als "geplant". Unsere Eltern hatten sicherlich oft ein bißchen Angst um uns, denn wir kannten uns noch kaum (bei unserem Einjährigen waren wir bereits zu dritt). Vielleicht hätte ich sonst erst jetzt damit begonnen, über das Kinderkriegen nachzudenken... Ja, es war wohl auch so eine Gelegenheit, wo uns etwas Wunderbares "zugefallen" ist, wie Christine so schön formuliert hat.
Liebe Christine, was macht Dein Knie? Wie oft warst Du schon Tango-Tanzen? Aber im Ernst: bekommst Du eine gute Physiotherapie? Spürst Du schon eine Besserung? Ich wünsche es Dir jedenfalls.
Liebe Bessie, hast Du Deine OP gut überstanden? Du scheinst ja diesmal auch mit Laptop in der Klinik (gewesen?) zu sein. Konnte alles wie geplant durchgeführt werden? Ich schicke viele Gute-Besserungs-Wünsche zu Dir nach Österreich!
Liebe Tina, meine Grüße an Dich nehmen ja erstmal den selben Weg. Hat Deine Konisation schon stattgefunden oder steht sie Dir noch bevor (entschuldige bitte, ich finde die Stelle gerade nicht, wo Du vielleicht schon etwas dazu geschrieben hattest)? Ich hoffe, Ingrid geht es gut?! Grüße sie doch bitte lieb von mir.
Liebe Katja, auch bei Dir läßt mich mein Termin-Gedächtnis im Stich, deshalb muß ich einfach nochmal fragen: Hast Du inzwischen angefangen, wieder zu arbeiten? Und wenn ja: wie geht es Dir damit?
Liebe Netti, ich muß viel an Dich denken und frage mich, ob Du Dich inzwischen schon in dem Leben ohne Schule eingerichtet hast....
Liebe Nena, wie geht es Dir? Wie hast Du die Chemo bisher vertragen? Fühl Dich mal ganz lieb umarmt
Liebe Marie und liebe Himmelblau, auch ich nehme weiter zu und freue mich sehr darüber

Als ich nach meiner ersten Schwangerschaft aus den hormonellen Achterbahnfahrten nicht herauskam und immer nur zunahm, egal wie wenig ich aß, war ich total gefrustet. Damals stellte ich es mir himmlisch vor, dünn zu sein. Das hat mir die Krebserei ja dann auch beschert

und jetzt freue ich mich, daß meine Hosen wieder auf den Hüften Halt finden...
Übrigens ist Ernährung in diesem Fall nicht alles: Klar ist es gut, sich gesund zu ernähren, aber gegen hormonell bedingtes Zunehmen kommt man damit leider auch nicht an. Ich bin übrigens seit meiner Kindheit Vegetarierin (auch das ein Beitrag zum Thema Statistik: 30jährige vegetarische Zweifachmutter erkrankt an EK

)
Ihr Lieben alle, heute hatte ich wieder einen Ärzte-Tag: erst war ich bei meiner Augenärztin oder vielmehr ihrem Vertreter. Der meinte dann, ich hätte im rechten Auge zwei hämodynamisch ungünstig umeinandergewickelte Blutgefäße, die man regelmäßig kontrollieren sollte. Toll, ich hatte eigentlich nicht vor, mein Verhältnis zu jedem meiner Fachärzte zu intensivieren. Und außerdem: warum hat mir das bisher niemand gesagt?
Anschließend war ich dann beim Onkologen: Wir haben uns nun endgültig auf die Durchführung der Strahlen-Therapie geeinigt (also nicht wegen des EK sondern am Hals, wo der Hodgkin entdeckt wurde). Nach Neujahr geht es dann in die Vorbereitung (Maske anfertigen, ausmessen, probeliegen etc), damit Ende Januar mit der Radiatio begonnen werden kann. Wie schon früher so überlegt, sollen es insgesamt 30 Gy verteilt auf 15 Einheiten werden. Und Ende Februar bin ich dann vermutlich so richtig AHB-reif
Ihr Lieben, Euch allen wünsche ich noch einen schönen Tag!
Ganz liebe Grüße von
Eurer Linnea