Thema: Metastasen
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Alt 24.07.2003, 09:53
Gast
 
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Standard Metastasen

Hallo, Ihr alle,
ich habe dieses Forum erst eben entdeckt und bin sehr froh darüber. Betroffen bin ich "nur" indirekt, da vor 2 Jahren bei meinem Mann ein MM diagnostiziert wurde: superfiziell spreitend, am Rumpf, Tumortiefe O,9mm, CL IV, bis jetzt keine Metastasen. Mein Mann ist Meister im Verdrängen, für ihn hat sich die Geschichte mit der Operation des Primärtumors erledigt. Vielleicht das Beste für ihn. Leider kann ich das nicht genauso locker nehmen, mein Leben hat sich total dadurch verändert, nur kann ich nicht mit ihm darüber sprechen, weil er dann unwirsch wird. Ich habe schreckliche Angst um ihn,bin oft sehr deprimiert und weine viel, aber ich rede mit niemandem darüber, weil ich festgestellt habe, dass Außenstehende das Problem einfach nicht begreifen. Wie kriege ich das in den Griff? Meist habe ich das Gefühl, dass wir ein Leben auf Abruf führen, das lähmt mich, ich ziehe mich zurück und bin schon ganz komisch geworden. Die mails in diesem Forum geben mir erstmals das Gefühl, dass es noch mehr (zu viele!) Menschen gibt, die dasselbe Problem haben wie wir und die empfinden wie ich. Und zum Schluss noch eine sachliche Frage: Gibt es überhaupt jemanden, bei dem KEINE Metastasen auftreten, oder bedeutet die Diagnose MM automatisch und zwangsläufig irgendwann Tod durch Metastasen (vorausgesetzt, man stirbt nicht vorher an Unfall oder Meningitis, z.B.)
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