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Alt 13.01.2008, 16:46
magicN magicN ist offline
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Registriert seit: 09.01.2006
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Standard AW: Erfahrungsaustausch

Lieber Markus,
hatte auch nach meiner ersten Chemo am 6.12. sehr unter den Nebenwirkungen zu leiden und habe mich auch mit Händen und Füssen geweigert ins KH zu gehen. Nach 3 Tagen Übelkeit und Kotzerei war ich dann Montags so ausgetrocknet, dass ich nur noch sterben wollte. Mein Mann hat mich dann ins KH gebracht, wo ich dann 3 Tage bleiben musste und die ganze Zeit Infusionen bekommen habe.
Ruf doch in der Chemoambulanz oder im KH an und sage dort, dass deine Frau Medikamente gegen die Übelkeit und Infusionen braucht, aber auf keinen Fall dableiben möchte. Zur Not kann Anja nach Erhalt der Infusion und Antikotzmittel auf eigene Verantwortung das KH verlassen.
Ich habe meine erste Chemo im gleichen KH bekommen und nur auf mein Frage nach einem Antikotzmittel überhaupt ein Rezept bekommen, obwohl ich 2005 schon nach der Chemo unter extremer Übelkeit gelitten habe und dies auch angegeben habe.
Nach dem 2. Zyklus, den ich in einer onkologischen Praxis bekommen habe, habe ich weder an Übelkeit gelitten noch erbrochen. Der Onkolge hat mir schon beim Vorstellungstermin reichlich Medikamente verschreiben, es geht also wirklich auch anders. Ich frage mich, warum wir so unnötig unter den vermeidbaren Nebenwirkungen leiden müssen (wahrscheinlich geht es um Kosteneinsparung) , es gibt so gute Medikamente, mit denen sich auch die Chemozeit gut ertragen lässt.

Du kannst mir gerne eine PN schicken, dann kann ich euch den Namen der Medikamente geben, damit ihr vielleicht die nächsten Zyklen besser übersteht.

Ich hoffe Anja kann sich überwinden und ihr fahrt bald ins KH, damit die Quälerei bald ein Ende hat und andere Ursachen für Anja's Zustand ausgeschlossen werden können.
Gute Besserung und ganz lieben Gruss Nena
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