AW: Hyperthermiebehandlung Dr. Müller Bauchfellmetastasen
Hallo Ihr Lieben,
ein letzter Eintrag vor dem morgigen entscheidenten Tag.
Wir sind gestern 1 Stunde 40 Minuten nach München gefahren und ich habe versucht, das Antlitz meiner Mama ganz tief und fest in mir zu verankern. Ihr Anblick war überhaupt nicht erschreckend. Michelle war sogar enttäuscht, dass an der Oma nur "so wenige" Schläuche waren... Sie hatte eine frische Hautfarbe, eine ganz weiche Haut und sie hat mit ihren 63 Jahren praktisch gar keine Falten. Sie hat schon kränker und erschöpfter ausgesehen, man würde nicht vermutzen, wie krank sie ist.
Heute abend haben wir uns telefonisch von ihr verabschiedet und ich habe ihr noch einmal unter Tränen gesagt, wie sehr ich sie liebe, dass sie die tollste Mama ist, die ich mir wünschen kann und ich sie auf keinen Fall verlieren möchte. Sie ist gefasster. Meine Eltern haben heute über die Beerdigung gesprochen und auch, dass meine Mama nochmal ihren Sohn sehen möchte, der sich seit 2,5 Jahren nicht mehr blicken lassen hat. Sie möchte sich verabschieden... All diese Punkte sind von meiner Mama ausgegangen, sie ist doch viel stärker als ich dachte.
Sollte der Eingriff morgen positiv verlaufen, werden wir sicherlich nächste Woche in aller Ruhe daheim Gelegenheit finden, all die Dinge auszusprechen, die wir schon lange gerne ausgesprochen hätten.
Unser Umzug stresst uns ziemlich, umpassender hätte er nicht kommen können. Wir pendeln täglich um Kartons und anderes ein- und wieder auszupacken.
Liebe Bianka, unsere Mamas haben morgen einen weiteren schweren Gang vor sich. Ich hoffe ganz fest, dass es für beide den gewünschten Erfolg bringt, sie Erleichterung haben und weniger Schmerzen.
Ich werde ganz fest an Euch denken!!!
Ängstliche Grüße Kathleen
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