Hallo und guten Abend an alle,
erstmal möchte ich Marion nachträglich noch alles gute wünschen...ich habe lange Zeit im Leberkrebs-Forum geschrieben....
@Tatin...komme auch aus Deiner Gegend....und habe Deinen Threat letztes Jahr teilweise verfolgt.....einfach ohne Worte...sei umarmt....
@Iva25...Deine Gefühle kenne ich zu gut.....mein Vater starb innerhalb 6 Wochen...in Mamas und meinen Armen zu Hause.....
Ich bin neu und hoffe ich werde hier aufgenommen...habe lange mit mir gehardert ob ich mich hier wieder "blicken" lassen soll oder einfach mein Leben leben soll und das alles verdrängen. Aber ist das richtig?
Ich bin am 22.12. 31 Jahre alt geworden habe einen Sohn (13.09.04) und bin verheiratet mit meinem Mann (41). Mein Papa ist am 06.07.07 im Alter von 58 Jahren ab Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Erst vermutete man Leberkrebs. Wie bei Dir Iva war es eine Hass-Liebe...aber ohne ihn geht es mir so dreckig. Ich erwische mich manchmal dabei, dass ich vieles wie Papa mache, das, das mich früher auf die Palme gebracht hat. Ich rede sehr wenig über ihn, auch meinem Mann gegenüber oder meiner Mama. Mit meinem Sohn hingegen rede ich oft über "Opa". Warum? Ich weiß nicht...dieses kindliche Zuhören ist irgendwie anderster. Ich habe nach Papas Tod angefangen in ein Loch zu fallen. Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt weil ich dachte auch rKrebs zu haben. Habe auch heute immer wieder Minuten in denen ich in Panik verfalle...oh da zieht es in der Lebergegend ohhhh könnte das ein Zeichen sein.....versteht ihr was ich meine....durch Papas Tod ist mir erst jetzt richtig kklar geworden, dass mein Leben das Leben meiner Lieben morgen schon vorbei sein kann...DAS WILL ICH ABER NICHT? Ich glaube dadurch vermiese ich mir viel Zeit...anstatt zu leben und mein Leben zu genießen. Aber ich dachte immer, sowas passiert nur immer anderen...wisst Ihr was ich meine...dieser Selbstschutz fehlt mir nun und ich weiß nicht wie ich diesen wieder bekomme. Papa fehlt mir unendlich. Seine Nörgeleien, sein brummiges GEsicht, seine nervigen sich "alle zwei Minuten" mit seinem Lieblingsparfüm einzusprühen, sein LAchen, sein Geruch, sein generve, wenn er abends vor dem Fernseher immer wieder Videotext machte um sein Oddset oder seine Lottozahlen aufzuschreiben oder irgendwelche Fussballergebnisse einzussehen. Sein Gegesse am Fernseher abends wenn er wieder "Heißhuner" hatte. Ich lebe wohl schon seit ich 19 bin nicht mehr zu Hause, aber wenn ich bei meinen Eltern mit meinem Sohn übernachtet habe, wusste ich den Ablauf...dieser war immer der selbe, seit ich denken kann.
DAS FEHLT!
Weihnachten und Sylvester alles Scheiße....alles nicht so wie es sein soll. Ich überlege mir eine Therapie zu machen. Unter anderem auch wegen meiner Angst auch mal so zu sterben wie mein Vater, so früh so schwerzhaft, so ohne jegliche Chance...das Sterben meines Vaters habe ich im Threat Behandlung von Lebermethas...geschrieben...wer mal nachlesen will wie wir das Sterben meines Vaters erleben mussten kann gerne mal da nachlesen.....seine Augen, Papa....Deine Augen sehe ích heute noch vor mir....und ich weiß nicht ob Du wirklich wirklich nicht begriffen hast, dass Du jetzt stirbst...das macht mich fertig, nicht zu wissen was Du in dem Moment gedacht hast oder ob Du wirklich nichts mehr denken konntest...das kann mir niemand beantworten....
Ich habe vor dem Tod Angst. Ich habe Angst zu sterben und ich habe Angst dass ich meine Lieben vor mir gehen lassen muss. Ich habe nur noch Angst.
Ich lache und ich lebe mit meiner Familie und meinen Freunden, aber so wie ich es früher empfunden habe ist es nicht...meine Angst NIMMT mir oft mein Lachen...
Liebe Grüße Alexandra
danke für das Zuhören!
Papa *12.08.1948 +06.07.07