AW: Meine Mama...
Hallo Sigrid ..
Die letzten Tage gehts mir nicht so gut und ich muß ein bisschen kürzer treten. Auf anraten des Hospizes bin ich nicht mehr "rund um die Uhr" bei meiner Mama. Ich schaffe es nicht mehr. Ich fahre weiterhin kurz nach der Arbeit zu ihr und nachmittags nochmal 2 Stündchen,aber ich bleibe nicht mehr den ganzen Tag bis spät abends. Ich vertraue nun auf das Personal dort,sie ist wirklich in guten Händen. In ein paar Tagen geht es mir vieleicht wieder ein bisschen besser :-(
Es ist nicht einfach aber es werden bald 3 Monate die ich nur noch wie eine Maschine durch die Gegend laufe.
Meine Mama hat wieder mehr wache Phasen ,in diesen Phasen ist sie dann aber sehr ängstlich und verwirrt.Das ist sehr anstrengend. Gestern war unsere alte Hausärztin bei ihr(eine ganz liebe und tolle Frau) meine Mama hat sich richtig gefreut sie zu sehen,aber es war zu anstrengend und sie ist eingeschlafen. Nachher habe ich noch ein gespräch mit der Ärztin und sie meinte auch das es unglaublich ist wie Tapfer und kämpferisch sie ist.
Gleich fahre ich mit Omi zu ihr,mal sehn wie es ihr dann geht...
Ich frage mich wielange das noch so gehen kann, es ist unbegreiflich. Wenn ich es nicht besser wüßte,würde ich meinen ich bin in einem schlechten Film,leider ist es kein Film ,sondern die Realität und die tut so verdammt weh :-(
Liebe Grüße
Sabrina
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