AW: Deine Tochter vermisst dich...Komm wieder!!
Hallo Iva, Maja, Nicky und all Ihr Lieben hier,
@Iva Du hast mich gefragt wie es mir geht? Heute beschissen. Darf ich EUCH ALLEN etwas erzähln? Ich fange mal an....Mein Papa und ich sind uns sehr ähnlich...es war oder ist mir nie so bewusst geworden, abr nach Papas Tod habe ich unsere Gemeinsamkeiten erst richtig registriert. Mama habe ich heute angerufen. Ich bin hier in Altrip. Meine Eltern wohnen in Karlsruhe...ups halt nur noch Mama...schnief....Sie hat heulend das Telefon abgenommen....super. Ich habe oder eher hatte ein inniges verhältnis mit meiner Mutter, aber seit Papas Tod distanziere ich mich erheblich. Gut ich habe eine eigene Familie, mit Kind und Beruf ist jeden TAg Action angesagt, aber soll ich Euch etwas verraten....ich bin froh. Früher habe ich jeden Tag mit Mama telefoniert, heute bin ich froh nicht mit ihr zu reden.Warum? Mhhh, ich gláube solange ich Sie nicht registirere oder höre werde ich an diese ganze Scheiße nicht erinnert. Sobald ich Mamas Stimmer höre, kommt alles hoch. Mama und ich haben Papa in den Tod begleitet...es war alles so unwirklich. Leute an demTag an dem Papa starb kam ich mir wie in einem Film vor. Für mich waralles nicht real. Auch nicht die Tatsache dass Papa nach dem er gestorben ist , noch über acht Stunden im Bett meiner Eltern lag. Ich sass bei ihm und versuchte seinen Arm zu bewegen. Aber es ging nicht, innerhalb kürzester zeit war er kalt und starr. Mein Papa, der immer nur am maulen und rumrennen war, der der nie eine ruhige Minute hatte. So bin ich. Ich bin wie er. Erst nach und nach erkenne ich das an, das ich immer verdrängt habe. Ich bin meines Vaters Tochter ohne Zweifel. das bin ich. Und Ihr lieben hier er fehlt mir sehr. papa hat während den sechs wochen nach Diagnosestellung nie ein wort über seine Ängste und seine Gefühle geäußert. er hat alles still und leise ertragen. Aber ich habe gemerkt welche Angst er hat...oder bilde ich mir das ein....?
Sagt mal ehrlich und das ist mal eine Umfrage an Euch alle hier, seit ehrlich zu mir und Euch. Ich hatte vor fünf Jahren mal ein Gespräch mit meinem Mann. Wir haben über Leben und Tod und Sinn des Lebens geredet. Er hat damals gesagt: Alexandra,nichts ist für immer, auch Deine Eltern werden mal sterben und Du wirst damit zu recht kommen müssen, wie ich. Ich habe meinen Vater um fünf Minuten verpasst....
Damals habe ich alleine bei der Vorstellung einen von meinen Eltern zu verlieren rotz und wasser geheult. Aber alles verdrängt. Warum sollen meinen Eltern jetzt schon sterben. Ich bin gerade mal (damals) 25 und meiner Eltern gerade mal über 50. Ich habe damals gedacht, wenn es soweit sein soll, bin ich auf jedenfall bei meinen Eltern. ich verpasse sie nicht. Gut ich war bei Papa, habe ihn begleiten dürfen...aber im nachhinein war das für mich wohl nicht der richtige Weg...drei Stunden seinen Kampf mitzubekommen. Mama und ich haben seine Hand gehalten und haben von dem Tag und den Ereignissen erzählt, so als wäre Papa am nächsten Tag wieder voll da . ER HAT NICHT GEHEN WOLLEN!. Er wollte nicht los lassen, ja so schätze ich sein Stöhnen und winden ein,dass er drei Stunden von sich gab. Nun frage ich mich nach einem halben Jahr, hat er überhaupt mitbekommen, dass wir da sind? Hat er wirklich bemerkt, dass er nun sterben wird. Hat er mit seinem eigenen willen dann endlich los gelassen und ist gestorben? Gibt es etwas nach dem Tod oder ist es entgültig vorbei? Keiner kann es einem sagen, denn keiner der gestorben ist kam zurück. Meine Schwiegermutter gab mir diese Woche eine Zeitschrift, da war ein Interview mit Roger Wittecker(weiß nciht wie man den richtig schreibt) dabei.... der sagte bezüglich des Sterbens einen wunderbaren Satz..."warum sich Gedanken machen über Dinge die wir Menschen nicht beeinflussen können...", ja so ist es den Tod können wir nicht beeinflussen....er kommt und wir haben keinen Einfluss.....wann oder wie er kommt...
Gibt es etwas nach dem Tod? Was meint Ihr? Vieles soll einen beruhigen...aber glaubt ihr an etwas nach dem Tod?. Ich bin 31 und habe mich nicht mit dem Tod anfreunden können. Vielleicht kommt das noch. Bis jetzt habe ich Angst vor dem Tod....denn bis heute kann kein wissenschaftler sagen. was danach ist....keine kann das!
Danke das es Euch gibt....
Andreas. mein Eisbär ich liebe Dich...mein süßer kleiner Sohn Adrian ich liebe Dich..Papa ich liebe Dich für immer, Du fehlst uns sehr...Mama und ich wir lieben Dich....
Dicker Knuddel...
Alexandra
Geändert von Die3As (24.01.2008 um 21:46 Uhr)
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