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Alt 28.01.2008, 14:50
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: MRT hat einen Tumor übersehen?

Hallo,
bezüglich der Unsicherheit von MRT-Diagnosen möchte ich mitteilen, dass die Auswertung des MRTs bei mir vier bösartige Tumore ergab, obwohl drei davon im Endeffekt gutartig waren. Nur einer - ein ziemlich großer - war bösartig, was dann letztendlich durch eine zweite Stanzbiopsie nachgewiesen wurde.
Wer sich also einzig und allein auf das Ergebnis der MRT verlässt, der macht einen großen Fehler.

Ich war damals über die diagnostische Unsicherheit von MRTs nicht aufgeklärt, weil die MRT ja kurz nach meiner Diagnose stattfand.
Für mich brach eine Welt zusammen bzw. ich fühlte mich zum Tode verurteilt und versuchte hektisch, alles für die Zeit nach meinem Ableben zu regeln. Denn die MRT Diagnose hatte ich schriftlich und es hieß mündlich "Nur zu Ihrer Sicherheit, damit Sie sicher sein Können, dass auch wirklich amputiert werden muss, machen wir noch mal eine Biopsie. Ich sehe jedoch keine Chance für eine BET bei Ihrem ausgeprägten Befund". Ein paar Tage später hatte man eine erfreuliche Nachricht für mich: Ihre vier Tumore sind doch nicht alle bösartig, wie wir gedacht hatten.

Dadurch, dass die MRT was Falsches zeigte bzw. was zeigte, was falsch ausgewertet wurde, ist mir zusätzliche Lebenszeit, ja vielleicht sogar dauerhafte Heilung geschenkt worden. Ich versuche nun, das Beste draus zu machen....und zwar weitgehend unabhängig von irgendwelchen Diagnosen und ärztlichen Aussagen.
Und sage mir immer wieder, dass die Medizin keine exakte Wissenschaft ist und dass das ein Vorteil sein kann bzw. mir das Leben gerettet hat. Denn vier bösartige Tumore wären bestimmten T3 oder T4 gewesen, mit einer düsteren Prognose. So aber hatte ich "nur" T2.
Liebe Grüße
Anwi
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