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Alt 29.07.2003, 11:53
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Michele,

ich halte dich auch kein bißchen für bekloppt! :-)
Ich habe vor einigen Monaten ein Buch gelesen “Trost aus dem Jenseits”, in dem es auch um Begegnungen mit Verstorbenen geht. Und das auf ganz unterschiedliche Weise: manchmal ist es ein typischer Geruch, manche hörte die Stimme des Verstorbenen, manche bekamen symbolische Zeichen wie Regenbögen oder Schmetterlinge. Und einige haben die Verstorbenen auch gesehen – im Traum oder in der Realität.

Und da denke ich mir natürlich: ach, wäre das schön und beruhigend, wenn ich auch ein Zeichen bekäme.
Aber ich will damit auch nicht zu ungeduldig sein. DAS klingt jetzt vielleicht bekloppt, aber ich stelle mir vor, dass eine Seele sich auch erst mal zurechtfinden muss, wenn der Mensch gestorben ist. Und sich von der Erde lösen muss. Und da will ich hier nicht ungeduldig sitzen und Mamas Seele an die Erde binden und an mich, sondern sie frei lassen. Und wenn sie die Möglichkeit hat und meint, es wäre gut für mich, wird sie mir schon zu gegebener Zeit ein Zeichen schicken.
Aber du hast recht, ich werde irgendwann vor dem Einschlafen einfach mal um einen Traum bitten.

Das Thema “Leben nach dem Tod” hat mich schon lange interessiert, und zwar, weil ich selber lange Zeit schreckliche Angst vor dem Tod hatte. Also fing ich an, mich damit zu beschäftigen.
Ich lese gerade wieder ein Buch darüber, und dort steht etwas, worüber ich selber vorher noch nie nachgedacht hatte: es gibt Menschen, die daran glauben und welche, die es nicht tun. Aber nur diejenigen, die es tun stehen ständig unter Beweiszwang. Wenn mir jemand sagte, er glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, habe ich nie gesagt “welche Beweise hat du denn dafür?” Aber umgekehrt ist es so.
Und auch, wenn es nicht DEN Beweis gibt, so wächst dennoch meine Überzeugung.

Alles Liebe,
Katrin
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