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Alt 27.02.2008, 07:32
Doris41 Doris41 ist offline
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Registriert seit: 27.09.2007
Ort: Gladbeck
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Standard AW: Es geht bald zu Ende

Seit 2 Tagen versuche ich hier reinzuschreiben, aber es klappte aufgrund des servers nicht. Kam in KK gar nicht rein
Kurz gesagt, vorgestern hatte ich einen Autounfall, ich war Schuld. Es ist Gott sei Dank nichts schlimmes Passiert, aber der Schock......

Mein Vater bekam ja dank der Onkologieschwester, die ich ja auch von früher her kenne, Morphium und Atosil (beides Abends) Das ging eine Woche gut. Gestern sollte er zum röntgen der Lunge. Es konnte aber nur eine Aufnahme von vorne gemacht werden, da mein Vater nicht stehen konnte und ihm übel wurde. Was die Röntgenaufnahme zeigt weiß ich nicht. Werde ich wohl nachher in der Klinik erfahren.
Gestern Abend um 20:30 Uhr rief mein Vater mich an!!!! Um die Uhrzeit schlief er sonst tief und fest, da er da schon sein Morphium und Atosil hatte.
Aber nein, die Assistenzärztin hat es abgesetzt!!!!!!!!! So sagte mein Vater mir, er bekam nur noch ne Antithrombose Spritze. das ist so eine Möchtegernärztin, die gerne alles umändert, wohl um sich wichtig zu machen.
Ich könnte platzen, ihr den Hals nach hinten drehen.
Es war schwer, verdammt schwer meinen Vater etwas ruhig zu kriegen. Und nun so was. Er ist wieder total aufgekratzt und will nach hause. Seine Medikamente könnte er auch zu Hause nehmen, so sagt er.
Hier ist noch nicht mal ein Pflegebett, eine Pflegestufe existiert noch nicht.
Montag hatte ich ja den Termin mit dem Chefarzt, der sich echt Zeit nahm und auch sehr nett ist. Zu der Prognose meines Vaters sagte er, es wäre auch möglich, daß er die Lungenentzündung überwindet und entlassen werden kann, er aber nicht mehr so fit wie früher wird. Ob die Pflege zu Hause gewährleistet ist. Ich verneinte aus den besagten gründen (kein Pflegebett ect.), außerdem will er sich ja nicht vom Pflegedienst versorgen lassen. Zumal wäre es ein Problem mit der hinterher palliativen Sedierung, da die HÄ es nicht richtig, bzw. nicht ausreichend verabreichen. Der Chefarzt sagte, die beste Möglichkeit wäre dann ein Hospitz, wo mein Vater aber NIEMALS zustimmen würde! Der Arzt sagte, nächste Woche wird es sich entscheiden zu welcher Richtung mein Vater hintendiert, Sterbephase oder Lungentszündung geht weg. Die Nerven meiner Mutter und mir liegen blank, daher wohl auch der Autounfall.....
Ist es denn meine Aufgabe meinen Vater zu sagen, was passiert, in welcher Phase er ist ect....??????? Und das wo er auf dieses Thema total aggresiv reagiert? Zumal die Ärzte ihm ja sagten, vom Tumor her sehe es gut aus, weil der ja durch die Chemo sehr, sehr klein geworden ist. Er hat ein kleinzelliges!

Was soll ich tun???? Nachher fahren wir zum krankenhaus. Ich muß echt aufpassen, daß ich da nicht völlig durchdrehe.
Mein Vater meint "der Tumor ist zurück, also wird er wieder gesund".!!!!!!

Verzweifelte Grüße
Doris (ich fühle vom Krankenhaus absolut im Stich gelassen)
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