Guten Morgen
stöhn, ich bin gespannt, ob ich auch diesenText loswerden kann, eben bei Ina hat es geklappt.
Nun, das Thema Tod hat mich schon längere Zeit. Nach einem Besuch in diesem Bestattungsunternehmen, mehr als vorher. Im Empfang stand damals ein heller Holzsarg der kunterbunt bemalt war. Der sah wunderschön aus. Das waren Kinder, die für ihre Mama den Sarg gestalteten. Jeden Tag kamen sie und arbeiteten daran. Wenn Malzeit war, wurde die Mutter aufgebahrt in einem Raum mit schöner Atmosphäre und zwischendurch sind sie immer hin und haben der Mama erzählt wie sie voran kommen. Mich hat das so berührt und ich dachte, eine gute Möglichketi für die Kinder, ein bißchen zu verarbeiten.
Ich habe an diesem Abend gelernt, wie viele Möglichkeiten es gibt.
Und dass sie dort sehr offen waren. Wir durften auch die Kühlräume besichtigen, war grad keiner drin, und für mich hatte es überhaupt nichts morbides.
Der Seminarleiter (65) hat auch kürzlich seine Bestattung geplant. Ich finde das hat etwas sehr Entlastendes für die Angehörigen, man kann sicher sein, dass alles so ist wie es der Verstorbene gerne gehabt hätte.
Ich will auf jeden Fall in einen Friedwald, obwohl ich gerne Friedhöfe besuche. Also, nicht um dort Blumen zu gießen, sondern um dort zu wandeln und Inschriften zu lesen... ich hab das schon oft im Urlaub gemacht. Besonders in südl. Ländern sind sie oft schön gestaltet.
Meine Oma wurde vor vielen Jahren beerdigt, auf einem normalen Friedhof, Ich bin da ganz selten. Wenn ich vor diesem Grab stehe, habe ich keinen Bezug zu meiner Oma. Aber wenn ich Kuchen backe (das hat sie oft und toll gemacht), oder so, dann ist sie mir ganz nah.
Einen schönen Tag Euch allen
lieben Gruß
Beate