AW: Adenokarzinom inoperabel
Liebe Niris,
in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung war am 2.1.08 ein langer Artikel über diese Methode. Außer Prof. Rolle macht das noch Prof. Passlick von der Uni in Freiburg.
Meine Meinung ist folgende: Jede Chemo und auch Tarceva dient dazu, den Hauptherd und auch die Metas möglichst zum Verschwinden zu bringen, mindestens aber aufzuhalten. Klappt oft genug nicht. Wenn es klappt ist ein Rezidiv nie ausgeschlossen.
Eine Op nimmt die Metas nun garantiert weg. Sie ist sicher kein Spaziergang, aber danach kann der Körper sich erholen und muss nicht über Monate Gift in sich laufen lassen.
Sicher kann auch nach einer Operation ein Rezidiv auftreten. Insgesamt halte ich aber so eine Op für weniger schädlich und anstrengend, dafür aber für viel effektiver als jede Chemo.
Das ist nur meine Meinung, aber vielleicht kann es eine Argumentierhilfe sein.
Was das Golfen angeht, hat Dein Vater recht. Man muss sich so konzentrieren, dass die Krankheit in den Hintergrund verdrängt wird. Das klappt bei mir mal mehr, mal weniger gut, aber es tut mir immer gut, mich an der frischen Luft zu bewegen.
Am Montag fange ich eine neue Chemo an und hoffe sehr, dass ich nicht, wie bei der letzten, wieder so kurzatmig werde, dass es aussichtslos ist, golfen zu können. Ich bin jetzt schon kurzatmig, aber viel mehr darf das nicht werden. Na, mal abwarten...
Wenn die Chemo denn hilft, ist es das sicher wert.
Liebe Grüße an alle hier
Christel
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