[floel]

Hallo liebes Ellilein,
drücke Dir beide Daumen, dass Du um die chemische Keule drumrum kommst.
Wo Du immer die Kraft zum kämpfen hernimmst, Hut ab.
Wenn man Deine Riesenprobleme ansieht und Deinen Kampfesgeist, werden die eigenen Probleme so unwichtig und klein.
Habe schon die ganze Woche überlegt, Euch mit meinen Problemen zu belasten, habe ja immer gehofft, es wird besser. Aber ich komme alleine nicht weiter. Ich hätte noch so viele Fragen an meine Mutter, die mich belasten. Ich weiß auch, dass mir die keiner beantworten kann. Werde aber schon die ganze Woche von Weinkrämpfen heimgesucht. Ich habe immer das Gefühl, meine Mum kann es mir nicht verzeihen, dass ich sie die letzten 5 Tage ins Hospiz gebracht habe, weil ich sie ja zu Hause nicht mehr schmerzfrei bekam.Ich habe das Gefühl, dass sie denkt , ich wollte sie loswerden, was aber nicht stimmt. Mein Bruder sagte mir auch schon, dass ich mir überhaupt keine Vorwürfe machen brauche, dass ich wirklich alles getan habe, was ich hätte machen können, aber ich krieg einfach diese Scheißgedanken nicht aus meinem Kopf. Ging es jemand von Euch aus so nach dem Tod eines geliebten Menschen? Mittlerweile zweifle ich an mir selber und bin am Überlegen, ob ich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen soll, weil ich auch Angst vor Depressionen habe, dass ich aus diesem Loch nicht wieder rausfinde.
Seid lieb gegrüßt von floel