Na dann will ich mich auch mal hier einklicken.
Im Mai 2000 wurde bei mir BK mit Metas entdeckt. Ich bekam in einer Studie Epirubicin, Taxol und CMF Chemos. Dazu noch 28 Bestrahlungen.
In den folgen Jahren wurde ich mit AHT behandelt.
Ich war danach fast 6 Jahre metastasen- und rezidivfrei.
Im März 2006 wurde eine Rippenmeta festgestellt. Sie wurde mit 16 Bestrahlungen und Aromasin erfolgreich behandelt.
Seit Januar 2008 weiß ich nun, dass ich Metas in der 5. Rippe li., LWS, Kreuzbein, im ganzen Becken bis in den Oberschenkelmuskel re.habe. Die Onkologin geht von Metas im ganzen Skelett aus. Da aber eine schnelle Behandlung notwendig war, wurde nicht mehr groß herumuntersucht, sondern gleich behandelt. Im Grund ist es egal, wo noch überall der Krebs in den Knochen sitzt. Die Behandlung bleibt sowieso gleich. Wichtig sind dann die Kontrollen, damit man sieht, ob die Behandlung wirkt oder nicht.
Ich habe jetzt den 1. Zyklus Xeloda (morgens 2000mg und abends 1500mg) geschafft. Aber mindestens 8 Zyklen werden noch folgen. Dabei wird es aber wegen der vielen und teilw. erheblich großen Knochenmetas nicht bleiben. Zwar bekomme ich seit Mai 2006 alle 4 Wochen eine Infusion Bondronat 6 mg, aber das hat zusammen mit der Aromasin-Therapie leider nichts mehr genutzt. Zum Xeloda wird die Bondronatinfusion aber weiterhin gegeben. Ausserdem bekomme ich noch z.Zt. Bestrahlungen, insges. 16 . Die 6. Bestrahlungen habe ich hinter mich gebracht. Morgen geht es dann weiter.
Ich vertrage das Zometa ganz gut. Erst am vorletzten Tag des 1.Einnahmezyklus fing es mit Übelkeit, Würgen und Brechen an. Dann war es wieder einige Tage gut. Jetzt habe ich wieder seit gestern die gleichen Bescherden.
Am Anfang der Behandlung hatte ich auch nur noch Hunger. Trotzdem meine Ärztin mir sagte, dass ich regelmäßig essen soll und aufpassen muß, dass ich nicht abnehme. Denn sie kennt mich und mein Übergewichtsproblem sehr gut. Da hatte ich schon Angst, dass ich nicht noch aufpassen muß, dass ich nicht noch mehr zunehme. Aber jetzt merke ich, je länger ich die Medis nehme, umso mehr lässt der Hunger nach. Heute z.B. mag ich gar nichts essen.
Trotzdem, Xeloda ist nach meiner damaligen Chemo 2000-2001(Hochdosis mit je 3x Epirubicin und Taxol, anschl. noch 6x CMF) wirklich zu ertragen. Gegen das Brechen habe ich Vergentan 50mg verschrieben bekommen.
Ich bin froh, dass ich hier so viel positive Berichte darüber lesen kann, denn mir ist schon ein bisschen blümerant geworden, als es wieder Chemo hieß. Denn damals war es für mich nur Hölle und ich hatte mir vorgenommen, niemals mehr einer Chemotherapie zuzustimmen.
Ich habe vom Taxol eine nicht heilbare Polyneuropathie behalten und sitze mittlerweile bei größeren Strecken im Rollstuhl. Ansonsten brauche ich Gehstock oder Rollator. Aber was sagt man nicht alles, wenn die Behandlung vorbei ist. Da fällt mir dann der Satz von Konrad Adenauer ein "Was schert mich mein Geschwätz von gestern".

In meinem Fall muß es heißen" Was interessiert mich meine Angst von 2001".
Es ist meine einzige und letzte Chance und die will wenigstens ausprobieren.
In diesem Sinne, viele Grüße
Rubbelmaus