Liebe Flautine,
ja der Wald ist mein Kraftraum, meine Tankstelle. Aber er ist auch mein Ort wo ich Belastendes lassen kann. Durch das Laufen komme ich in Gleichklang mit mir selbst. Wenn ich losgehe, ist es noch holprig, es ziept hier und dort, aber mit jedem Meter wird es besser. Es könnte aber ebenso gut am Wasser sein, würde ich wie Zickchen an der Küste leben, würde ich stundenlang am Wasser entlang laufen. Oder bei Ebbe durchs Watt (Zicklein, magst Du das auch). Es ist die Natur, egal welche die mir gut tut.
Und der Spass den ich mit Maya haben kann.
Auf dem Heimweg tut mir zwar alles weh, der Rücken, die Kniegelenke, die Knöchel, die Fusssohlen...aber ich muss laufen, ich brauch das inzwischen. Geht es mal nicht, weil es z.B. stark regnet (so ein bisserl macht uns nix), dann fehlt mir etwas. Hab seit einigen Tagen eine Beule in der Kniebeuge, nach Belastung mehr als ohne. Ich fürchte das ist eine Schleimbeutelentzündung, tut auch weh. Mist.
Habe mir jetzt ein Mariendistelpräparat besorgt, denn seit der Chemo sind meine Leberwerte erhöht und wollen auch nicht runtergehen. Mariendistel bekommt man auch wenn man eine Knollenblätterpilzvergiftung hat.
Ich empfinde meinen Körper als vergiftet durch diese Scheiss-Chemo und muss sehen wie ich ihn wieder auf die Reihe kriege.
Auch die Fettwerte sind zu hoch, hatte ich noch nie, ebenfalls erst nach der Chemo. Ich werde jetzt täglich Hafergrütze essen aus dem vollen Korn.
Ich habe recherchiert, Hafer und besonders der Schalenanteil, ist lipidsenkend. Das wird jetzt mein Frühstück.
Was die Pferde stark macht, kann für mich nur gut sein

vielleicht kann ich ja dann auch bald wiehern
Liebe Frühlingsgrüsse

Beate