Vielen lieben Dank für all die guten Worte - das tut unheimlich gut.
Habe heute einen totalen Heul-Tag.
Bei jeder Kleinigkeit geht es los. Mal denke ich an die letzten Tage/Stunden meiner Oma (im Dez. 07 an Magenkrebs gestorben, ich war bei ihr), mal überfällt mich Panik wg. meinem Mann, mal Trauer um meinen Opa (der zwar noch bei uns ist, aber doch schon mit einem Fuß in der anderen Welt)...
Mit meinem Mann habe ich seit gestern nur Probleme. Wir kommen gar nicht mehr aneinander ran. Es ist so komisch, ich bin ganz kalt zu ihm, dabei sehne ich mich nach seiner Nähe. Ich verstehe mich selbst nicht.
Und er ist natürlich ebenfalls verwirrt, weil er meine Liebe und mein Verständnis braucht, ich aber abscheulich zu ihm bin. Das bin nicht ich!! Bin doch sonst immer so einfühlsam, sanft, ich liebe ihn ohne Ende! Und ich verstehe ihn doch auch.
Eben sagt er, er bräuchte nur Frieden und Ruhe, ich sei aber nur mies zu ihm, wenn ich so weitermache lebe er nicht mehr lange, das schwört er mir! Ja, eben, das ist ja das, was mir eine riesen Angst macht, mich lähmt und "versteinert" - auch emotional! Mit seinen Sprüchen wird es dann noch schlimmer, ich sage "super Kommentar, danke", er sagt, mein Sarkasmus sei nicht auszuhalten, ich soll "normal" werden, sonst verläßt er mich... (Macht er nicht, das weiß ich - sind ja nicht erst seit gestern verheiratet). Es schaukelt sich einfach alles hoch, deshalb sagen wir so'n Quatsch.
Ich verstehe uns / mich nicht mehr. Vor der Krankheit konnten wir immer über alles sprechen - jetzt fühle ich mich erstarrt, sprachlos, wütend (auf die Krankheit), habe Angst (man weiß ja nie, ob irgendwann was wiederkommt), seine Schmerzen machen mich völlig hilflos und frustriert, sein Stöhnen wg. der OP-Schmerzen macht mich irre, weil ich nichts tun kann und es meine Angst nur verstärkt!
Himmel, hilf! Das alles geht langsam über meine Kräfte...
(Und wieder: sorry für's
!!)
An Euch Alle: habt einen schönen Sonntag mit Euren Lieben, ich wünsche Euch Kraft und Sonne in's Herz.
Sharanna