Hallo,
Zitat:
Zitat von Micha65
Wenn möglich begleitet eure Frauen zu Arztterminen, vier Ohren hören besser als zwei.
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Stimmt. Mein Mann war am Anfang bei allem dabei. Jedenfalls sobald ich erfahren hatte, daß es bösartig ist. Bei jeder Untersuchung war er dabei oder wartete vor der Tür, bei jeder Aufklärung hörte er mit zu. Das kann natürlich nicht jeder. Der Beruf läßt es meist nicht zu, sich ständig frei zu nehmen für die Termine.
Aber gerade bei der Aufklärung für die Chemo, wenn die Histologie vorliegt und das weitere Vorgehen besprochen wird, wenn eine Zweitmeinung eigeholt wird, bei der ersten Chemositzung, o.ä. ist es gut, wenn der Partner sich freinehmen kann.
Inzwischen mache ich wieder fast alles allein. (Bei der Chemo hab ich mir z.B. eine Freundin mitgenommen, da kann ich mich lustiger unterhalten, als mit meinem Mann, der irgedwann in seine Computerzeitschrift versinkt

).
Aber es tut gut, daß er jederzeit für mich da ist bei potenziell belastenden Terminen.
Helmut, ich finde es auch nicht gut, die Frage breitzutreten, was ist ein "guter" Mann, was ein "böser". Ich weiß nicht, ob es auf mich bezogen war, ich wollte mit meinen Beispielen nur aufzeigen, daß manches nach außen hin gefühllose oder egozentrische Verhalten nicht nur die Partnerin trifft sondern auch die Kinder, und daß sich das Folgen haben kann, die sich durch die Generationen ziehen.
Viele Grüße,
Eleve