AW: Nasenkrebs
Hallo Batmo,
mein Mann hatte eigentlich auch keine schlimmen Beschwerden. Er war über die Wintermonate einfach immer wieder leicht verschnupft (dachte er zumindest). Anfang letzten Jahres fiel uns dann auf, daß er immer schlechter und schließlich gar nicht mehr riechen konnte. Daraufhin ging er dann zum HNO, der eine Entzündung vermutete und Antibiotika verschrieb. Als nach 10 Tagen keine Veränderung eingetreten war, wurde ein CT gemacht, daß zwar das Loch in der Schädelbasis zeigte, aber daß dort etwas wächst, war dann erst nach dem MRT klar. Damals wurde uns aber immer noch gesagt, daß es wahrscheinlich gutartig ist, und alles kein Problem sei und die OP durch die Nase erfolgen würde. Tja, nach der Vorstellung im BWK wurde dann klar, daß durch die Nase allein nicht alles zu entfernen war und ein sog. Bügelschnitt nötig war, um über die Stirn ranzukommen. Über die Weiterbehandlung waren sie sich auch erstmal unschlüssig. Erst hieß es auch, evtl. sei nichts weiter nötig. Nach Absprache mit der Uniklinik wurde dann eine Bestrahlung empfohlen. Eine Chemo kam beim ursprünglichen Tumor auch nicht in Betracht, da die Zellteilungsrate zu niedrig war, und er gar nicht reagiert hätte. Die Zellen die jetzt in den Lymphknoten waren, hatten sich jedoch verändert und wurden als "highgraded" eingestuft, also mit einer höheren Teilung und daher die jetzige Chemo und Bestrahlung. Zum Glück sind die Nebenwirkungen der Bestrahlung wieder leicht zurückgegangen, also sind wir soweit ganz zufrieden.
Wenn ich zurückdenke, ziemlich genau vor einem Jahr war seine große OP. Damals dachten wir noch, nach 8 - 10 Wochen könne er wieder zur Arbeit!! So kann man sich irren.
Liebe Grüße an euch alle
Monka
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