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Alt 30.03.2008, 10:03
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Warum werde ich so behandelt?

@ Mondkind

Was Du anführst, kann ich sehr gut nachempfinden
Ich habe seit meiner Erkrankung und sog. Standard-Therapie - was die Medikation betrifft - sehr unterschiedliche Erfahrungen mit Ärzten gemacht
Im Brustzentrum steht bei fast jedem Nachsorgetermin ein anderer Ansprechpartner zur Verfügung und es wird dann meistens erst mal fleißig in den dicken Akten geblättert.......... In der Regel habe ich einen "Waschzettel mit meinen Schwerpunkten" dabei
Was die Medikamente betrifft (ich hatte/habe fast alles, was der Markt hergibt) ist die Crux, dass es eigentlich mir überlassen bleibt, ob ich beispielsweise weiterhin Aromatasehemmer nehmen möchte oder nicht. Natürlich bin ich nicht undankbar, dass weder Ärzte noch Krankenkasse zucken, wenn bei mir weiterhin sehr teure Medikamente notwendig erscheinen.....
Bisphosphonate habe ich als Prophylaxe (konzentriert als Infusion im Rahmen einer "Aufsättigung - dann Tabletten...) nach einiger Zeit wegen der immer bekannter werdenden Nebenwirkungen abgelehnt und von ärztlicher Seite her Verständnis gefunden. Es erschien mir allerdings oft, dass das weniger Anteilnahme an meinen Nebenwirkungen als eine Art "Gleichmut" war. Vielleicht tu' ich da ja auch manchem/r Arzt/Ärztin Unrecht........ immerhin ist es ja wirklich im Endeffekt meine Entscheidung, was ich meinem Körper zumute bzw. "Gutes tu' " .....

Knochendichte und Hormonspiegel hat meine Ärzte in all den Jahren "null" interessiert; aber auch ich selbst fand, dass es erstmal Wichtigeres gäbe.... Natürlich hängt das auch oft vom Alter der Patienten ab, ob diese Untersuchungen Sinn machen. Beispielsweise in meinem Alter sind - auch wenn ich n i c h t BK-erkrankt wäre - Knochenabbau und Hormonveränderungen "normale Härte"

Zu meinem Hausarzt gehe ich nur, um mir Überweisungen zu beschaffen, weil dieser zwar ein recht Lieber aber irgendwie Ahnungsloser zu sein scheint....

Meinen Gynäkologen suche ich regelmäßig auf; er ist selbst Krebs-Betroffener und sehr verständnisvoll. Außerdem hat er mich in einer Art Pflichtprogramm verankert - zusammen mit der BARMER und dem Brustzentrum.

Dir und allen Betroffenen wünsche ich das Beste

LG
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Ilse
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