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Alt 02.04.2008, 12:35
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Eva M. Eva M. ist offline
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Registriert seit: 01.09.2005
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Standard AW: Felix der Glückliche

Liebe Stella,


du hast recht, jeder trauert anders.
Es ist eine Herausforderung an eure Liebe, diesen schweren Verlust deines Vaters zu tragen, dich zu tragen und zu verstehen.
Ich glaube das wichtigste ist, das man dem Partner offen sagt, wenn einen die Trauer wieder einholt ( obwohl sie bei dir ja noch so frisch ist und sicherlich deinen Tag beherrscht.)
Bei mir ist das so, das wenn es mir gut geht, es kleine Auslöser sind die mich im nächsten Augenblick wieder in ein Loch fallen lassen. Ich habe dann wenig Interesse am "normalen Leben", aber es gelingt mir immer öfter aus dem Loch zu spitzen um wenigstens mal zu schauen "wie ist das normale Leben"!

"Das Leben geht weiter" Wie oft habe ich diesen Satz gehört, wie hasse ich ihn!
Aber bis jetzt konnte mir noch keiner sagen: Wie?
Ja, man muss einen anderen Weg einschlagen, einen Weg der alles beinhaltet. Seine Erinnerungen, seine Trauer und das Leben. Einen inneren Einklag!
Oft hilft mir die Spiritualität, es ist eine Art Kommunikation zwischen den Seelen. Vielleicht ist das der Weg für mich, aber ich stehe noch am Anfang und vor mir liegen noch viele Wege.

Dein kleiner Sohn, er kann noch nicht verstehen, warum seine Mama so traurig ist. Kinder haben eine andere Einstellung zum Tod. Für ihn wohnt sein Opa jetzt im Himmel, was für eine schöne Vorstellung.
Ich habe dazu ein kleinen Zweizeiler von Astrid Lindgren gefunden:

Wie schön muss es im Himmel sein,
wenn er von außen schon so schön aussieht!


Lass dich fest drücken,

Eva

www.felix-der-glueckliche.de.tl
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