Nun will ich mich auch noch in eure Diskussion einklinken.
Nach BK (07/2006 brusterhalt. OP, Chemo und Bestrahlung) bekam ich den Schwerbehindertenausweis 80% für 5 Jahre.
2008 bekam ich Metas in den Organen und habe einen Verschlechterungsantrag gestellt. Ich erhielt daraufhin 100% für 5 Jahre.
Naja, machen kann man nicht allzuviel mit dem Ausweis. Vieles wurde schon genannt: Steuervorteil, 1 Woche Urlaub, Kündigungsschutz, vergünstigte Eintrittspreise.

Ich bin derzeit dabei, ein neues Auto zu kaufen. Der tschechische Autohersteller gewährt seinen Kunden einen Nachlass von 15 % auf Neuwagen ab einer Schwerbehinderung von 50 %.
Gibt es vielleicht auch bei anderen Herstellern, da lohnt sich das Nachfragen.
Ich hatte vorher noch nie davon gehört.
Bei der Einstellung muss die Schwerbehinderung angegeben werden. Spätestens im Personalfragebogen kommt die Frage danach. Unwahre Angaben führen zur Kündigung.
Wer das nicht möchte, der kann seinen Ausweis an die Hauptfürsorgestelle zurückgeben. Er kann dann natürlich auch die Vorteile nicht nutzen. Das ist wirklich immer eine Gratwanderung.
Die Arbeitgeber können übrigens für Schwerbehinderte einen Minderleistungsausgleich beantragen.
Und der Arbeitgeber erhält auch Hilfsmittel, zum Beispiel bestimmte Aktenschränke, weil die Mitarbeiterin mit BK in der Beweglichkeit eingeschränkt ist.