AW: Metastasen überall!!
Liebe Mai-Tai,
ich bin aus einem anderen Krebsforum und habe deinen verzweifelten Beitrag gerade gefunden.
Ich weiß, wie weh es tut, wenn so eine niederschmetternde Diagnose kommt! Und die Ärzte gehen nicht gerade zaghaft mit dem Patienten und den Angehörigen um. Der Papierkram in Deutschland ist echt gewaltig und überfordert Jeden noch zusätzlich.
Die Bestrahlungen für die Hirn-Metas sind auf jeden Fall richtig und vor allem... bei weitem nicht so belastend wie eine Chemotherapie. Ich denke, die Hirnmetas und die Knochenmetas werden so in Schach gehalten werden können.
Echte Probleme könnten die Lungenmetas werden. Da kann man leider nicht bestrahlen und Chemo auf ewig geht leider auch nicht.
Dass dein Vater viel weint, ist doch sehr verständlich. Er hat Angst und weiß nicht, was noch alles auf ihn zukommt.
Deshalb solltest DU jetzt versuchen, stark zu sein. Er braucht jetzt jede Unterstützung, die es nur gibt.
Die Situation überfordert euch jetzt alle.
Aber wenn man muss, dann entwickelt man auf erstaunliche Art und Weise eine Kraft, die man niemals früher für möglich gehalten hätte (und ich weiß, wovon ich rede... habe meine geliebte Mama 5 Wochen und 3 Tage begleitet).
Sei einfach nur für deinen Papa da; ohne viel Reden und möglichst ohne Tränen. Höre ihm zu und sage ihm, wie lieb du ihn hast. Und dass er sich keine Sorgen machen soll (denn die wird er sich machen).
Ich wünsche euch noch viele Wochen mit Papa; Wochen, die angefüllt sein können mit noch vielen schönen Erlebnissen.
Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Rippenmetas April 2008
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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