AW: Neu und Angstbeladen
Liebe Lissi, beim Rolli ist diese veränderte Augenhöhe das Frustrierende, jedenfalls war es bei mir so. Nicht mehr auf Augenhöhe den Anderen begegnen, an Lokalen draussen vorbeirollen, an denen man früher vorbei gelaufen ist, Augenhöhe haben mit den dort Sitzenden, das Ausweichen und die Rücksicht spüren, dieses ganz deutliche"behindert"sein. Mein Sohn hat sich mehrfach in "Porsche" begeben um zu spüren wie sich die Blicke oder Wegschaublicke anfühlen. Er entwickelte plötzlich eine, bislang ungekannte, Entrüstung bezüglich der Treppen und Schwellengestaltung unseres Umfeldes. Mir hat es geholfen an schöne Orte zu "gehen" die ich ansonsten nicht hätte aufsuchen können. So sind wir im Sonnenschein an der Spree entlang gerollt zur Strandbar und haben Eis gegessen. Wald und Naturplanungen sind oft zum Scheitern verurteilt und daher mit Vorsicht zu geniessen. Die Wege sind uneben und es ist ein total blödes Gefühl dann aufgeben zu müssen. Auf ruhigen Strecken bin ich oft gelaufen und hab mich auf den Porsche gestützt. Ich bin nie!!! in deprimierter Stimmung rausgefahren/worden. Hab ich einmal gemacht und nie wieder. Wird nur schlimmer. man braucht etwas Zeit und eine einigermassen stabile Gemütslage um sich der neuen Perspektive anzupassen. Und Humor. Humor trotz Tumor, wie Gitta immer sagt.
Euch beiden ein schönes Wochenende und geniesst die Sonne Regina
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