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Alt 28.05.2008, 22:55
östel östel ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Nestler, hab jetzt auch so einenOrdner mit den copien aller Unterlagen. Das kam durch den Rehaantrag. ich konnte nicht wiederstehen und hab alles kopiert. Aber so richtig interessiert es mich eigentlich nicht, nur wenn ich doch mal irgendwas Neues machen muss. Gitta, hab ja schon in Deinem thread gesagt dass sich hier vielleicht etwas ganz Anderes spiegelt. Wie Christel schon sagte, befasst man/sich bzw ich mich, ständig mit der Krankheit, immer ist sie da, oft kann ich sie verdrängen und dann ist alles leichter, die Sonne scheint heller und ich hüpfe wie eine Glücksfee. Aber wenn dieses schöne Gefühl der Realität Platz macht dann rede ich kaum darüber, schreibe aber um so mehr, hier zum beispiel. Ausserdem schreibe ich meine Geschichte. So wird der Schrecken in Worte gebannt und in die Festplatte gestampft.

Am Anfang kam mein Mann zu einigen Arztbesuchen mit. Dann war mir das schnell zu viel aber oft holt er mich ab, tut er aber auch sonst gern. Krebs ist bei uns kein Thema und doch das Thema. natürlich geht das leben weiter, aber, Du hast esmal so treffend geschrieben, Krebs ist wie eine Krankheit der Familie. Krebs verschiebt die Zeit, die Zukunft, das Gewicht der Gefühle, das Gleichgewicht der Beziehung. wir leben äusserlich fast weiter wie bisher. Aber nichts iST wie vorher.
Und dennoch freu ich mich auf die EM und das heisse Wetter könnt ihr gern hier rüberpusten. so, eine ruhige Nacht mit schönen Träumen wünsch ich Euch. Regina