AW: Angst um meine Mutter
Hallo Franziska,
ich habe schon gedacht, dass ich verrückt werde, weil mein Körper mir die letzten zwei Monate immer mehr Probleme machte. Habe mir auch schon gedacht, dass das meiste seelisch bedingt ist, aber irgendwie war jeden Tag was anderes. Ich merke aber auch, dass ich seit der Diagnose meiner Ma intensiver in meinen Körper hinein horche zumindest am Anfang. Jetzt scheint es sich langsam wieder einzupendeln. Die Kopfschmerzen kamen wahrscheinlich vom Zahn, weil sich im Kiefer eine Entzündung gebildet hat. Die bekämpfe ich grade mit Antibiotika und ich meine ich spüre eine leichte Besserung.
Aber ich scheine ja nicht alleine damit zu sein. Das beruhigt mich ein wenig.
Ich glaube auch, dass es jedem Autofahrer schwer fällt, von heute auf morgen nicht mehr fahren zu dürfen. Wie geht es Deinem Dad?
Meine Ma ist geschieden und somit immer auf Freunde oder Taxi angewiesen, aber ich denke so schlimm ist es für sie auch nicht. Sie freut sich über jeden Tag an dem es ihr so gut geht. Sie hat gestern zu der Ärztin gesagt, sie gibt nix um Statistiken. Und sie hat Recht! Warum soll sie nicht zu den 5 % gehören, die überleben oder wenigstens noch ein paar schöne Jahre haben. Ich glaube dran und sie auch! Das mit den Blutwerten bekommen wir auch wieder hin. Wie Du schon sagst mit der Zeit bekommt man Routine.
LG Nicky
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