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Alt 07.06.2008, 10:59
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Sven,

tut mir leid, dass es dich auch mit einem Melanom erwischt hat. Dein Melanom hat ja wirklich schon eine stattliche Größe angenommen. Ist es so schnell gewachsen oder hast du es ignoriert?

Zum Thema Interferon musst du dir eine eigene Meinung bilden, da man bisher in Studien noch diskutiert, welche Therapie den besten Überlebensvorteil bringt.
Im Herbst sollen neue Melanom-Leitlinien herauskommen, wo anscheinend die Therapie mit pegylierten Interferonen, die am nebenwirkungsärmste Therapie sein soll – weil sie nur einmal wöchentlich gespritzt wird. In deinem Fall wären es wohl 180 Mikrogramm die Woche, weil Hochdosis empfohlen.

Auf jeden Fall gehört deine Melanom-Behandlung an eine Fachklinik bzw. Universitätsklinik!!!!

Ich persönlich habe 2 ½ Jahre die Interferon-Therapie gemacht und trotzdem weitere Metastasen bekommen.

LG
- babs_Tirol-


Hier habe ich Kurzberichte mit den dazugehörigen Links zum Thema Interferon:

Adjuvante Therapie: Trotz zahlreicher Studien ist die Indikation zu einer adjuvanten systemischen Chemo- oder Immuntherapie bzw. hochdosierten Interferon-Therapie noch immer umstritten, da in der Metaanalyse sich widersprechender Ergebnisse nur ein geringer Vorteil an rezidivfreiem, aber kein Gewinn an Gesamtüberleben nachzuweisen war.
http://www.onkologie2008.de/solidetu...apie_chemo.htm
Wir erwarten, dass pegyliertes Interferon (Peg-Interferon) in den USA in den kommenden Monaten von der US-Behörde FDA beim Melanom zugelassen wird", sagte Professor Axel Hauschild vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel auf dem Deutschen Krebskongress. Die immunmodulierende Substanz, die besser verträglich ist als unverändertes Interferon-alfa, sei vor allem für Patienten gedacht, die bei einer Sentinel-Lymphknotenbiopsie Mi-krometastasen aufwiesen. Das ist im späten Stadium IIIA der Fall.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/...bs/?sid=484121
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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