Zitat:
Eine zeitlang hat mir der Job und die damit verbundene Ablenkung auch gut getan. Aber mittlerweile ist dem nicht mehr so. Ganz unabhängig von irgendwelchen Forums-Aktivitäten (die ich eher in die Mittagspause oder in den Abend verlege) leidet der Job - ich bin unkonzentriert, mit Ärzten telefonieren ist schwierig, wenn der nächste Kunde die volle Konzentration einfordert. Von Sorgen und Ängsten ganz zu schweigen. Aber wie lange haben Kollegen Verständnis? Kann man ihnen zumuten, in einem solchen Fall mitzudenken, ja, mitzuarbeiten? Andererseits - wie gut kann ich Leistung erbringen, wenn die Sorgen mich erdrücken? Wenn ich dauernd mit Ärzten telefonieren muß, weil meine Ma überfordert ist mit zuhören, entscheiden?...
Das alles wird mir langsam zuviel. Ich muß die Notbremse ziehen. Auch wenn ich mit jedem Urlaubstag hadere, weiß ich doch, ich könnte noch jeden dringend brauchen (wer weiß, was kommt?!!) - ich glaube, ich muß nächste Woche ein paar davon nehmen. Die Akkus sind fast leer.
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Hallo Blume,
ich finde, dass einiges dazu gehört, sich selbst so reflektieren zu können, um objektiv zu erkennen, dass man eine Auszeit benötigt. Viele Menschen übergehen das völlig und erkennen ja für sich selber gar nicht, dass die Doppelbelastung Job/Dasein für einen Erkrankten, ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr miteinander zu vereinbaren ist.
Ich kenne Deinen Arbeitgeber nicht, aber soviel ich bislang gelesen habe, scheint er in der Mitarbeiterführung doch auch sehr menschlich zu sein, und daher denke u. hoffe ich, dass er Verständnis aufbringen, und Dir entgegenkommen wird. Rein rechtlich betrachtet ändert sich ja einiges ab dem 01.07. diesen Jahres. Ich stelle nachfolgenden Link ein, da der Punkt 2 dort evtl. interessant für Dich sein könnte.
http://www.buzer.de/gesetz/8222/index.htm
Liebe Grüße
Annika