AW: Adenokarzinom inoperabel
Liebe Gitta, liebe Engel, liebe Christel,
vielen Dank für eure mitfühlenden Antworten. Heute sieht die Welt in der Tat schon wieder ein bisschen besser aus. Natürlich habe ich tapfer gegen die Monster angeredet und ich habe schon gleich im Arztgespräch was über die Verträglichkeit angemerkt. Was der Arzt auch sofort bestätigt hat. Und ich habe meinem Mann auch hinterher erzählt, dass du, Christel, dauernd golfen gehst. Das hat ihn auch gebührend beeindruckt. Wobei ich hoffe, dass die Entscheidung nicht doch für die Kombi mit Cisplatin fällt - Polyneuropathie hat er genug nach zwei Platinchemos.
Gitta, du hast so recht. Es bleibt nicht alles finster - ich habe meinen Mann heute auch daran erinnert, dass es in den vier Jahren auch viel Schönes gab. Dabei manches, was ohne die Krankheit nicht gekommen wäre. Und ohne deine Heiterkeit, auch wenn es vielleicht oft Galgenhumor ist, ginge es dir bestimmt viel schlechter.
Aber das Hauptproblem ist, dass mein lieber Mann es bisher bei jeder Therapie geschafft hat, sich einzureden, dass es die letzte sein würde. Seine Strategie, das zu bewältigen. Aber das wird halt immer schwerer. Und er fällt eben nach jedem neuen Rückschlag tiefer. Allerdings: heute hat er schon wieder von "prophylaktischer Chemo" geredet. Er wird schon auf dem Tiger bleiben - und ihr alle bitte auch!
LG
Bettina
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