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Alt 10.09.2003, 09:28
Gast
 
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Standard Malignes Melanom

Habe gerade Infos für Sascha (Erkennung von MM per Videodermatoskopie) und Michael (Wächter-LK) herausgesucht:

http://www.aerztezeitung.de/docs/200...rebs/hautkrebs

Handliche Videodermatoskope erleichtern die Melanomdiagnostik! Computerprogramm errechnet mit hoher Sicherheit, ob ein Pigmentfleck bösartig ist!

http://www.aerztezeitung.de/docs/200...rebs/hautkrebs

Bessere Diagnostik bei Melanom durch Wächter-Analyse!

NEU-ISENBURG (sko). Die Entfernung des Wächter-lymphknotens kann die Diagnostik und wahrscheinlich auch die Prognose bei Melanom-Patienten verbessern. Ab einer Tumordicke von mehr als 1 mm empfiehlt Professor Manfred Hagedorn eine Analyse dieses Lymphknotens, in den die Lymphe vom Tumorgebiet aus als erstes abfließt.

Und dazu noch aus http://www.melanom.de folgendes:

Eine neue Methode zur Ermittlung von Tochter-absiedlungen des Melanoms.

Dieses Verfahren besteht aus drei Einzelschritten:

1 Zuerst wird in der Umgebung des Melanoms eine radioaktiv markierte Substanz (99 m-Technetium) in die Haut gespritzt. Die Verteilung dieser Substanz wird in einem bildgebenden Verfahren (der dynamischen Lymphabstrom-Szintigraphie) mit der Gamma-Kamera dargestellt. Neben den Lymphbahnen wird so auch der erste "Filter-Lymphknoten", der "Wächterlymphknoten" dargestellt.

2 Durch einen kleinen Einschnitt kann nun unter der Führung einer Messsonde der, das radioaktiv markierte 99 m-Technetium speichernde "Wächterlymphknoten" mit minimalem operativen Aufwand schonend entfernt werden. In etwa 25% der Fälle finden sich noch weitere radioaktiv markierte Lymphknoten, die dann ebenfalls entfernt werden.

3 Der Eingriff ist beendet, wenn sich keine nennenswerten radioaktiven Impulse mehr im Operationsgebiet nachweisen lassen. Der oder die entnommenen Lymphknoten werden nun mikroskopisch untersucht und geben sichere Hinweise für die weitere medikamentöse Immun- und Chemotherapie.

Entsprechend internationalen Standards wird die Methode zur Ermittlung des "Wächterlymphknotens" bei Melanomen von mehr als 1 mm Dicke angewandt. In 25% der Fälle ergibt sich eine weitere Verbreitung der Tumorzellen, ein positiver Befund, der dann nach der Operation noch eine weitere medikamentöse Therapie erfordert.

Zum einen werden mit der gezielten Entfernung des "Wächterlymphknotens" durch einen nur minimal invasiven Eingriff die zum Teil beträchtlichen Folgen einer radikalen Entfernung aller umliegenden Lymphknoten vermieden.

Zum anderen ist auch der positive psychologische Effekt für die 75% der Patienten, deren "Wächterlymphknoten"-Befund negativ ist, sehr wichtig. Für diese Patienten besteht bei negativem Befund eine sehr hohe Heilungschance, die durch eine gerade anlaufende Studie noch genau bewertet werden wird.
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