AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen
Hallo liebe Forum-Mitglieder.
Ich habe auch einige Fragen zum Thema und hoffe dass mir der Eine oder Andere weiter helfen kann. Dafür wäre ich sehr dankbar.
Vor ca. 3 Monaten wurde bei meiner Mutter Darmkrebs diagnostiziert. Leider wurde der Tumor erst sehr spät entdeckt. Sie stand schon kurz vor einem Darmverschluss. Die OP ist gut verlaufen, aber die Ärzte meinten schon, dass sie nicht wieder gesund werden kann.
Die Leber ist auch befallen. Außerdem 8 Lymphknoten am Bauch.
Sie hat mit einer Chemotherapie angefangen, bei welcher die Methastasen aber weiter gewachsen sind. Schon vor dem zweiten Termin wurde diese Therapie abgebrochen. Ein "Zyklus" bei dieser Therapie sah so aus: Infusion (ohne Port), danach 2 Wochen Tabletten, 1 Woche Pause, nächste Infusion.
Nachdem diese Therapie nicht gewirkt hatte, bekam sie einen Port eingesetzt. Jetzt hat sie alle 2 Wochen eine Infusion. Ohne Tabletten.
Leider ist es aber so, dass die Infusion nur dann gemacht werden kann wenn die Blutwerte eine bestimmte Zahl an Leukozyten (weißen Blutkörperchen) aufweist. Leider scheint ihr Körper diese nicht zu produzieren, daher konnte die zweite Behandlung der neuen Therapie wieder nicht durchgeführt werden. Sie bekam zwei Spritzen zum Aufbau der Leukozyten, eine Woche später konnte mit der Chemo weiter gemacht werden.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es gut ist, dass sie nur durch diese Spritzen zu "guten" Blutwerten kommt, damit die Chemo weiter gemacht werden kann. Sagt das vielleicht auch etwas über die Wirksamkeit gegen die Krebszellen aus? Bisher konnten die Ärzte auch noch nicht sagen ob die Therapie was bringt.
Ist es denn normal, dass es so lange dauert bis man eine wirkungsvolle Therapie gefunden hat? Immerhin verliert meine Mutter ja durch das rumprobieren kostbare Zeit in welcher der Krebs weiter wachsen kann. Vielleicht denke ich da falsch, aber ich habe das Gefühl, dass die Ärztin was falsch macht... aber meine Mutter ist sehr zufrieden mit ihr und fühlt sich wohl. Daher will sie auch nicht wechseln.
Was mich aber überrascht ist, dass es meiner Mutter was Nebenwirkungen angeht sehr gut geht. Sie verliert weder ihre Haare, noch hat sie starken Durchfall oder Übelkeit. Sie isst fast alles und ist gut gelaunt. Vielleicht liegt das ja auch an der Misteltherapie die sie nebenher noch macht. Die scheint ihr sehr gut zu tun.
Ich hoffe mir kann jemand zu meinen oben genannten Fragen vielleicht aus eigener Erfahrung etwas berichten.
Ich freue mich über jede Antwort!!
Vielen Dank!
Eure Julia
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