AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Verena,
bei mir hat es leider sehr lange gedauert, bis die Entzündungen im Mund und Hals abgeklungen waren, so daß ich wieder schlucken wollte. Wenn wirklich gar nichts mehr geht und bevor man sich so sehr quält, kann ich Deiner Mutter nur empfehlen, sich eine Magensonde PEG legen zu lassen. Denn die Bestrahlung setzt dem Körper sehr stark zu und da sollte eine Mindestkalorienzufuhr gewährleistet sein, um nicht noch schwächer zu werden. Bei mir wurde diese leider sehr spät gelegt, ich wurde 4 Monate über den Port ernährt, was gewisse Nachteile hat. Seit ich die PEG habe, geht es mir wesentlich besser. Aber leider komme ich heute noch nicht ohne aus und meine letzte Bestrahlung war Mitte Nov. 2007. Das hängt aber wohl mit der Gesamtstrahlendosis (hatte 70 Gy) und dem Bestrahlungsfeld zusammen. Habe das meiste auf den Zungengrund bekommen und dieser ist nun mal beim Schlucken unverzichtbar. Die Entzündungen gehen nach der Bestrahlung langsam zurück. Wie Atlan schon sagt, immer schön Mundpflege betreiben und wenn das auch nicht mehr geht, wenigstens mit Salbeitee spülen. Das klingt für Dich sicherlich alles schrecklich, aber Du kannst Dir in einem Punkt sicher sein : MAN KANN ES SCHAFFEN ! ! Hatte auch ziemliche Durchhänger, weil so gar nichts besser werden wollte und habe durch Zuspruch weiter durchgehalten. Und keine Scheu vor einer PEG, das ist überhaupt nicht schlimm und tut nicht weh. Alles Gute für Deine Mutter und liebe Grüße
Davina
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