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Alt 11.09.2003, 17:04
Gast
 
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo, nun hat das Schicksal oder wie auch immer man es nennen mag in meiner Famielie zugeschlagen. Meine Frau (40 Jahre) ist vor 2 Wochen ins Krankenhaus gekommen mit dem Befund vom Frauenarzt, daß sie eine sehr große Zyste habe. Einen Tag nach der Aufnahme im Krankenhaus wurde sie operiert. Sie wurde 12 Stunden operiert. Der Befund der Ärzte Eierstockkrebs FIBU IV. Bei der Operation wurde ihr die Milz entfernt und jeweils Teile vom Magen, Dünndarm, Dickdarm und Bauchspeicheldrüse. Nach der OP wurde sie in ein künstliches Koma versetzt und an das Beatmungsgerät angeschlossen. Da ihre Nieren nach der OP nicht arbeiteten wurde sie an die Dialyse angeschlossen. Seit letzten Sonntag arbeiten ihre Nieren wieder zu 50%, so das sie von der Dialyse weg ist. Am Montag hat der Arzt ihr einen Luftröhrenschnitt gesetzt, worüber die Atmung unterstützt wird. Seitdem wird das Narosemittel immer weiter zurückgefahren, damit sie langsam wach wird.
Das Erfahren, das meine Frau Krebs hat, hat mich sehr hart getroffen. Zumal ich als Kind im Alter von 6 Jahren meine Mutter durch Krebs veloren habe. Die erste Woche war ich mit den Nerven fast am Ende. Jedoch muß ich mich auch zusammen nehmen, denn wir haben einen 10 jährigen Jungen der mich momentan mehr als zuvor braucht. Zum Glück habe ich Schwigereltern die mir bei allem sehr helfen.
Es ist für mich schwer zu Ertragen, meine geliebte Frau so liegen zu sehen.
Wie wird sie es verkraften, wenn man ihr erzählt was mit ihr passiert ist?
Was kommt noch alles auf uns zu?
Wieviel Zeit für ein gemeinsames Leben bleit uns noch?

Diese und noch mehr Fragen kreisen ständig in meinem Kopf.
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