AW: Reha in Scheidegg im Allgäu
Heute wieder besser!
Hallo, Margit, hallo Ulla.
Ich hoffe, dass es Euch gut geht.
Hatte noch wichtige Termine und psychischen Stress wegen der Probleme meiner Mutter (habe rechtliche Betreuung angeregt).
Bin am Montag vom Radiologen, der Mammografie wegen aufgebauter Seite erst in drei Monaten machen möchte, sonografiert worden.
Der kleine Knoten rechts (bislang gesunde Brust) soll ein Atherom sein (Grützbeutel) und links hat er was im Bereich einer Narbe gesehen. Beides will er zum Mammotermin kontrollieren.
Da ich viel von ihm halte, bin ich meistens einigermaßen ruhig damit.
Dafür stresst mich die Wiedereingliederung, weil gestern, an meinem zweiten Tag durch Fragen der Vorgesetzten deutlich wurde, dass ich nach Möglichkeit Springer sein soll (ständig wechselnde Patienten - und sicher bald, schaut keiner mehr, dass ich schwere Pflegen eigentlich nicht machen soll). Außerdem soll ich im Abenddienst eingesetzt sein, was meiner neuen Lebensplanung absolut entgegensteht.
Ich fühlte mich gestern regelrecht bedroht und habe mich echt sch..... gefühlt. War am Abend so müde wie lange nicht mehr und habe ein Kilo abgenommen.
Heute bin ich wieder etwas ruhiger. Lasse es langsam angehen und warte auf das Ende des Urlaubs der PDL, dass ich ihr sagen kann, wie meine Ansichten über meine zukünftigen Arbeitsbedingungen sind.
Es ist sehr schwer, immer wieder deutlich machen zu müssen, dass ich zu Diesem oder Jenem nicht gut in der Lage bin und das man das sicher nicht an meinem Äußeren erkennt. Was noch schwerer ist, ist die Erkenntnis, dass dieses "Sich-vor-dem-Gegenüber-Runtermachen" weder inhaltlich nachvollzogen werden kann, noch in seiner gesamten Tragweite erfassbar scheint.
Bescheuerterweise versuche ich dafür Verständnis zu haben.
Denn, wer da nicht drinsteckt, weiß nichts, gar nichts.
Und wenn dann sogar das Integrationsamt (Münster) sowas von vorsichtige Ratschläge gibt, macht das wirklich keinen Mut und schon längst keine Kraft, auf sich zu hören und für sich sorgend einzustehen.
Ich packe es an. Wie immer. Und wenn ich mal ein bißchen Kraft, Mut, sowas in der Richtung, brauche, dann melde ich mich bei Euch.
Danke.
Liebe Grüße
Ute
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