Erfahrungsaustausch, Teil 2
Lieber Norbert,
auch ich habe deinen Bericht gelesen und bin zutiefst betroffen. Ich bekam meine Diagnose Ende April dieses Jahres und mußte fast einen Monat zittern, ob ich operiert werden kann oder nicht. Durch den Krebs hat sich die Zusammensetzung meines Blutes verändert und ich hatte eine Thrombose und bereits eine Lungenembolie, die mein Hausarzt nicht diagnostizieren konnte. Ich bin 44 Jahre alt. Auch mich hat die Diagnose Krebs völlig aus der Bahn geworfen. Ich habe gedacht, ich komme nicht wieder zu meinen Kindern nach Hause. Wenn mein Mann nicht gewesen wäre hätte ich wahrscheinlich aufgegeben. Mein Mann war mir gerade die ersten Tage nach der OP eine große Stütze. Mir war wichtig, dass ich möglichst viel über meine Krankheit erfahren habe um besser verstehen zu können, was mit mir geschieht. In der Zwischenzeit bin ich eine richtige Kämpferin geworden und bekomme nächste Woche schon meine 5. Chemo (insgesamt 6 Zyklen geplant). Die Chemo vertrage ich ganz gut.
Wie Brigitte schon geschrieben hat kann euch niemand sagen, wieviel Zeit euch noch bleibt. Es gibt in jedem Stadium die Möglichkeit gesund zu werden. Wichtig ist, dass man mit aller Kraft gegen die Krankheit ankämpft. Ich wünsche dir und deiner Frau viel Kraft für die bevorstehende schwere Zeit.
Viele liebe Grüße
Margit B.
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