
Liebe Squirrel,
ich muss gestehen, dass mir auch die Chemo reicht, wenn ich mich ausruhen muss, dann tue ich es eben. Ich will aber auch, sofort, wenn es mir besser geht alles mögliche erledigen, gibt mir ein gutes Gefühl. Wie ich jetzt neben Chemo, Arztterminen und sonstigen netten behördlichen Dingen, Kinder, Haus und Garten noch die Arbeit dazwischen quetschen sollte, wüsste ich gar nicht. Vor allem würde es wieder so viel Stress bedeuten, auch sehr viel Negativstress, dass mir das garantiert nicht gut tun würde. Und gerade mit solch einer Diagnose sollte man ja schon drauf achten, es einem gut gehen zu lassen, oder

??!??!
Ich bewundere zwar diejenigen, die trotzdem arbeiten, aber das sind vermutlich auch diejenigen, die ihr Hobby zur Arbeit gemacht haben und unglücklich wären, wenn sie nicht gingen, dann ist es ja auch ok, finde ich. Bei uns tobt aber immer der MOB und ich hatte vorher schon mal recht jung einen Hörsturz und Depressionen oder von mir aus auch einen 'Burn Out', wenn man das so nennen möchte, deshalb denke ich jetzt einfach mal, ich MUSS mir diese aufgezwungene Auszeit einfach 'gönnen' und auch mal mein Leben genau Überdenken, wa?
Ich wünsche dir auch alles Gute, ich bewundere immer alle so wie dich, die sich schon so jung damit 'rumschlagen' müssen, obwohl es einen in jedem Alter aus den Socken haut, das ist schon wahr. Mein Hausarzt meinte letztens zu mir, dass es rein theoretisch vom Ausmaß her schon sein könnte, dass mein Tumor etliche Jahre schon unbemrkt gewachsen ist. Hatte überlegt, ob das vielleicht durch die beiden Schwangerschaften und die Stillzeit weiter angestoßen wurde, da war dieser spezielle Knoten ja auch schon leicht tastbar, ich aber eben erst Anfang 30. Tja, was Genaues weiß man nicht, hätte, aber, können, ich muss jetzt damit klar kommen, kann ja nichts mehr rückwärts drehen.
Ich freue mich immer hier zu hören, wie stark die meisten sind und kämpfen!
LG Maggy