Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 19.08.2008, 08:39
Tochter1980 Tochter1980 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.04.2008
Beiträge: 89
Standard AW: Der Krebs, unser Fluch

Danke für Eure lieben Worte. Mir wurde gesagt das Stress, Sorgen, Ängste und Ärger den Krebs fördern. Ich habe meiner Ma über Jahre all das angetan. Ich habe sie für dinge verantwortlich gemacht, für die sie nichts konnte. Meine Familie musste wegen mir, in meiner Jugend, viel Leid ertragen und jetzt frage ich mich ob ich einen Teil an der Krnakheit beitrage. Hätte ich mich anders verhalten, wär ich nicht so rücksichtslos gegenüber denjenigen gewesen, die mich lieben oder wär ich einfach nur stärker gewesen und hätte mich den äußeren Einflüssen widersetzen können, wäre es vielleicht alles nicht passiert oder zumindest nicht so schlimm geworden.

Ich weiß "Hätt der Hund nicht geschissen, hätt er den Hasen gefangen."
Aber dennoch geistern diese Gedanken immerzu in meinem Kopf herum.

Ich tu alles was in meiner Macht steht um meinen Eltern einen kleinen Teil von dem zurückzugeben, was sie zur damaligen Zeit für mich getan haben. Meine Eltern haben mich nie aufgegeben und so ecklig ich auch ihnen gegenüber war, sie haben mich immer geliebt und für mich gekämpft.

Ich weiß das sie stolz sind, dass sagten sie mir schon vor der Erkrankung meiner Ma und ich weiß das ich so geworden bin, wie meine Eltern es sich für mich gewünscht haben.

Ich werde nie wieder gut machen können, was sie für mich getan haben. Doch ist jetzt die Zeit gekommen, dass ich für sie kämpfe und sie nicht aufgebe und immer da bin wenn sie mich brauchen.

Ich danke Euch das ich hier meinen seelischen Balast schrotten kann.

Liebe Grüße
Susi
__________________
In Erinnerung an unsere geliebte und starke Frau und Mama
*28.02.1958 +18.10.2008

Geändert von Tochter1980 (19.08.2008 um 08:42 Uhr)
Mit Zitat antworten